Papa, Charly hat gesagt...

Papa, Charly hat gesagt...

Papa, Charly hat gesagt… ist eine deutsche Hörspielreihe nach einem Konzept von Ingrid Hessedenz und Klaus Emmerich mit etwa 600 Folgen. Inspiriert war sie von e.o.plauens Cartoonserie Vater und Sohn.

Inhaltsverzeichnis

Staffeln

Die erste Staffel mit 50 Folgen wurde vom NDR produziert, wo sie ab dem 9. Januar 1972 jeden Samstag im 2. Hörfunkprogramm lief und auch von anderen Rundfunkanstalten in ihre Hörfunkprogramme übernommen wurde. Eine weitere Staffel mit 310 Folgen wurde zwischen 1978 und 1984 als Koproduktion verschiedener ARD-Anstalten produziert und ausgestrahlt. Die dritte Produktionsreihe mit ca. 260 Folgen wurde zwischen 1990 und 1995 beim Saarländischen Rundfunk hergestellt.

Autoren

Die Texte zu Papa, Charly hat gesagt… wurden überwiegend von Ursula Haucke, der Schwester des Sprechers Gert Haucke, und vielen anderen Autoren wie Lothar Beckmann, Ilse Bock, Anne Dorn, Wolfgang Hahn, Eugen Helmlé, Margarete Jehn, Ingeborg Kanstein, Joachim Mock, Rudolf Schlabach und Elisabeth Wäger Häusle geschrieben. In der Hörspielreihe ging es um Rededuelle zwischen Vater und Sohn, in denen der Vater mit allen möglichen und unmöglichen zeitgemäßen Fragen (zu Themen wie z. B. Homosexualität, Popmusik, Pille, Ausländerfeindlichkeit u. v. a.) konfrontiert wird und der Sohn diese Duelle letztendlich immer für sich entschied. Die Dialoge begannen immer mit dem Satz "Papa, Charly hat gesagt, sein Vater hat gesagt…". Auch die dritte Produktionsstaffel folgte diesem Muster, aber der Dialog spielt sich in der nächsten Generation ab. Der frühere Sohn ist nun selbst Vater und ist seinerseits den Fragen eines neugierigen Sohnes ausgesetzt.

Produktion

Gesprochen wurden die Rollen von Gert Haucke (Vater) bis 1984 und Peter Heeckt (Sohn) bis 1975. Es folgten als Sprecher des Sohnes Marc von 1978 bis 1982 Gerald Schuster und für die Jahre 1983 und 1984 Marco Nola. In der letzten Staffel sprachen Siemen Rühaak (Vater) und für einige Folgen Hendrik Gries und dann Sascha Hissler (Sohn). Die populäre Erkennungsmelodie stammt von Hans Hammerschmid. 1974 erschienen Originalausschnitte dieser Sendung auf Langspielplatten der Firma Philips. Die Fernsehzeitschrift TV Hören und Sehen zeichnete die Sendung mit dem "Goldenen Mikrofon" als beste Hörspielreihe aus. Mitte der 70er-Jahre brachte Ursula Haucke die Geschichten als Taschenbuchreihe bei Rowohlt heraus, und 1979 wurde die Reihe in der Kindersendung Spaß muß sein in Bildergeschichten umgesetzt. Zu den Regisseuren gehörten u. a. Fritz Schröder-Jahn, Gerlach Fiedler, Heinz Hostnig und Hans Rosenhauer.

Wirkung

Die Kurzhörspielserie, die auch in mehreren Buchausgaben erhältlich war, fand Zugang zum Theater und wurde auch außerhalb Deutschlands aufgeführt. Der schwedische Rundfunk adaptierte die Serie für sein Programm.

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