- Paramount Park
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Der Paramount Park in Rödermark (Hessen) war die ehemalige Eissporthalle Rödermark und anschließend neun Jahre lang eine der bekanntesten deutschen Großraumdiskotheken mit einer Gesamtgröße von 3200 Quadratmetern. Der Paramount Park war in mehrere Bereiche unterteilt: Mirage (großer Club), Cotton Club (kleiner Club) und diverse Bar- und Bistrobereiche (z. B. Hollywood Cafe).
Bezeichnend für die Discothek war die circa zwei Meter tiefer gelegene Tanzfläche im Mirage, welche mit Aluminiumplatten bedeckt war und die fünfminütige Lasershow - manchmal sogar mit Feuerwerk - welche immer um Mitternacht gehalten wurde. An den Außenseiten der Tanzfläche befanden sich in luftiger Höhe vier Tanzpodeste. Gegenüber der geräumigen DJ Kanzel befand sich eine Bühne auf der das Feuerwerk gezündet wurden - diese konnte nach dem Feuerwerk als Tanzbühne genutzt werden. Über der Bühne befand sich die Laseranlage. Die Musikanlage war zu Beginn von der Firma Eichler und wurde im Laufe der Jahre durch eine JBL Anlage ersetzt.
Dort fanden von Oktober 1993 bis zur Schließung im Oktober 2002 regelmäßig Techno Großevents mit bekannten DJs/Artists wie Westbam, Marusha, Torsten Fenslau, Tom Wax, RMB, Kai Tracid, Tillmann Uhrmacher, Cosmic Gate, Hennes & Cold, Scot Project, Miss Shiva, Jay Frog, Ulli Brenner, Warmduscher, Pedro del Mar, DJ Shah, DJ Mind-X, FMF Greg, Pulsedriver, DJ Wag/Uwe Wagenknecht,Dany Lemon uvm. statt. Diese Veranstaltungen wurden teilweise auch von Radio RPR, Sunshine live etc. übertragen.
Inhaltsverzeichnis
Großevents (Auszug)
- Rhein Main Alarm
- Rhein Main Alarm 2
- Rhein Main Alarm 3 (mit Westbam, Mark Spoon, Tom Wax, RMB (Live), Yves Deruyter, Mario De Bellis, Tillmann Uhrmacher, Hardy Heller, Schwarze Puppen und Overdog)
- Rhein Main Alarm 4
- Rave against the Carnival
- Ceremonia
- Club Sounds Release Party (mit Tillmann Uhrmacher und Dany Lemon)
- verschiedene Birthdayparty-Events diverser DJs
Die Discothek konnte zudem von Firmen gemietet werden, um Firmenfeiern abzuhalten.
Schließung und Großbrand
Nach der Schließung wurde der Paramount Park umgebaut und in zwei Bereiche unterteilt, das SoundZ und das Maximum. Die größte bauliche Veränderung war das ausfüllen der Tanzfläche mit Beton, um eine ebenerdige Tanzfläche zu schaffen. Die Musikrichtung wechselte aus dem elektronischen Bereich in den HipHop Bereich über. Erst durch den Technoclub erhielt im Jahr 2006 wieder die elektronische Musik Einzug in den legendären Park. Vom 17. März 2006 bis 16. Juni 2006 fanden insgesamt vier Technoclub-Veranstaltungen im SoundZ statt.
Im Sommer 2006 wurde das SoundZ erneut für Umbaumaßnahmen geschlossen. Es entstand der Club Cambaz (hinten) und das Nachtlicht (vorne). Am zweiten Weihnachtstag brach gegen 22 Uhr ein Großbrand im hinteren Teil der Halle aus. Trotz sofortigem Einsatz der Feuerwehr - welche direkt quer gegenüber vom Park gelegen ist - war der hintere Teil der Halle nicht mehr zu retten. Die Feuerwehr ließ die Halle kontrolliert abbrennen, der vordere Teil blieb verschont. Nach kurzen Renovierungsarbeiten wurde der vordere Teil unter dem Namen Nachtlicht wieder eröffnet, zum 1. April 2008 wieder geschlossen, um kurz darauf unter dem neuen Namen Barcode Lounge erneut zu öffnen. Seit Beginn des Jahres 2009 firmiert der Club als Eventlocation wieder unter dem Namen Nachtlicht. Der reguläre Diskobetrieb wurde eingestellt, stattdessen besteht nun die Möglichkeit das Nachtlicht für private Anlässe zu mieten. Der Name Paramount Park bezeichnet selbst heute noch die Überreste der Halle.
Seit dem 1. Oktober 2010 gibt es wieder Discobetrieb in den Gebäuden: Unter dem Namen Paramount-Suite finden dort einzelne Veranstaltungen statt.[1]
Fernsehevents
Am 11. Oktober 2003 fand ein Konzert der Castingband Overground aus der TV Show Popstars – Das Duell (ProSieben) im SoundZ statt.
Weblinks
- http://sites.google.com/site/theparamountparkmemorialsite/ : The real Paramount Park Memorial Site
- Bericht vom Brand mit vielen Fotos von der Freiwilligen Feuerwehr Rödermark-Urberach
- Satellitenfoto vom Paramount Park (vor dem Großbrand)
Einzelnachweise
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