- Partieformular
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Das Partieformular dient dazu, eine Schachpartie aufzuschreiben, um diese nachspielen zu können. Das Partieformular enthält in der Regel die Namen der beiden Schachspieler, das Datum, den Spielort, die Turnierbezeichnung, die Rundennummer und die Notation der Partie. Oftmals enthält es außerdem den Aufdruck des Vereins und/oder eines Sponsors.
Nach den Regeln des Weltschachverbands FIDE ist es für jeden Spieler Pflicht, während der Partie ein Partieformular auszufüllen. Es sind jeweils die eigenen Züge und die des Gegners zu notieren, sowie auch eventuell geschehene Remisangebote. Die Notationspflicht wird für einen Spieler vorübergehend ausgesetzt, wenn er in Zeitnot ist. Auf dem Partieformular ist nach der Partie das Ergebnis festzuhalten und von beiden Spieler zu unterschreiben. Im Schnellschach oder Blitzschach werden die Züge nicht notiert und daher keine Partieformulare verwendet.
Das Partieformular ist für den Nachweis des Remis nach der 50-Züge-Regel, der dreimaligen Stellungswiederholung und der notwendigen Zügezahl bei der Zeitkontrolle nötig. Auch lässt sich hiermit überprüfen, ob etwa im Verlauf der Partie ein unmöglicher, nicht regelkonformer Zug geschehen ist. Bei früher üblichen Hängepartien wurden beide Partieformulare in einem verschlossenen Umschlag bis zur Wiederaufnahme der Partie unter Verschluss gehalten. Dadurch wurde der Abgabezug geheim gehalten.
Partieformulare sind nach den offiziellen Schachregeln Eigentum des Veranstalters, d. h. der Veranstalter kann die Spieler verpflichten, nach Partieende die Formulare bei ihm abzugeben. Es ist in diesem Fall üblich, Formulare mit Durchschlag zu verwenden, so dass der Veranstalter die Originale und die Spieler die Durchschläge erhalten.
Beim Go gibt es entsprechende Vordrucke zum Erstellen eines Kifu.
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