- Atemkalk
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Der Atemkalk dient in Kreislauftauchgeräten (Rebreather oder Tauchretter) oder in Narkosegeräten dazu, das in der Ausatemluft enthaltene Kohlendioxid zu binden, und so den schädlichen Wirkungen eines zu hohen Kohlendioxidgehalts in der eingeatmeten Luft zu verhindern. Atemkalk wird auch in der Raumfahrt benutzt.
Beim Sporttauchen und in der Medizin wird heutzutage eine Mischung aus Calciumhydroxid Ca(OH)2 und Natriumhydroxid NaOH verwendet, früher auch Kaliumhydroxid KOH und Bariumhydroxid Ba(OH)2. Atemkalk zur Elimination von Kohlendioxid wurde 1924 von Ralf Waters eingeführt.
Dabei laufen chemische Reaktionen zwischen dem Atemkalkgemisch und dem Kohlendioxid ab:
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100 g Natriumhydroxid können bis zu 23 Liter Kohlendioxid binden. Durchschnittliche Absorber können 10-15 Liter pro 100 g absorbieren. Die optimale Granulatdicke liegt bei 2,5 mm. Dem Atemkalk ist ein pH-Indikator beigemischt,der bei niedrigem pH-Wert seine Farbe von weiß nach violett ändert und damit anzeigt, dass der Absorber verbraucht ist.
Literatur
- Waters RM. Clinical scope and utility of carbon dioxide filtration anesthesia. Anesth Analg 1924;3:20–2.
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