- Atemäquivalent
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Das Atemäquivalent oder Ventilationsäquivalent (EQO2) gibt die Menge eingeatmeter Luft an, die notwendig ist, um einen Liter Sauerstoff in das Blut aufzunehmen.
Das Atemäquivalent beträgt in Ruhe ca. 25. Eine Erhöhung in Ruhe deutet auf eine Vergrößerung des Totraums oder Hyperventilation. Eine Verringerung deutet auf eine Störung des Atemzentrums, zum Beispiel durch Opiate.
Unter Belastung erhöhen sich Atemtiefe und Atemfrequenz. Wird die Belastung stufenweise gesteigert wie bei der Spiroergometrie, sinkt das Atemäquivalent zunächst auf etwa 20, die Atmung wird ökonomischer. Bei höherer Belastung steigt das Atemäquivalent wieder an, wobei Grenzwerte von 30–35 erreicht werden, die Atmung wird unökonomischer. Die Stelle, an der das Atemäquivalent seinen tiefsten Wert erreicht, wird als respiratorische Schwelle bezeichnet. Diese wird in der Literatur mit der aerob-anaeroben Laktatschwelle gleichgesetzt.[1]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ H.-W. M. Breuer: Spiroergometrie - Vorschläge zur Standardisierung und Interpretation, Pneumologie 2004
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