- Paul Brusch
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Paul Brusch (* 9. Oktober 1884 in Carrenzien; † unbekannt) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
Leben und Wirken
Nach dem Besuch der Reimannschen Realschule in Lübeck und der Baugewerkschulen in Hildesheim und Lübeck arbeitete Brusch als Techniker in verschiedenen Baugeschäften. 1910 machte er sich als Maurermeister in Neuhaus an der Elbe selbständig.
Anfang 1929 trat Brusch in die NSDAP ein. Im selben Jahr wurde er Kreistagsabgeordneter im Kreis Bleckede. 1930 wurde er Kreisleiter und Gauinspekteur im NSDAP-Gau Osthannover, bevor er von 1931 bis 1934 dem Kreisausschuss von Bleckede angehörte. Spätestens 1938 wurde Brusch Mitglied des Kreisausschusses von Lüneburg.
Von Juli 1932 bis zum Mai 1945 saß Brusch als Abgeordneter im Reichstag, in dem er den Wahlkreis 15 (Osthannover) vertrat. Nach 1940 war er in Metz in Lothringen tätig. Kurzzeitig war er 1944 in der Mitgliedsliste der NSDAP gestrichen.
Literatur
- Dirk Stegmann - Der Landkreis Harburg, 1918-1949: Gesellschaft und Politik in Demokratie und nationalsozialistischer Diktatur, Veröffentlicht von Christians, 1994, ISBN 376721203X
- Klaus D. Patzwall: Das Goldene Parteiabzeichen und seine Verleihungen ehrenhalber 1934–1944. Patzwall, Norderstedt 2004, ISBN 3-931533-50-6.
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
Weblinks
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