- Paul Freiherr von Eltz-Rübenach
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Peter Paul Freiherr von Eltz-Rübenach (* 9. Februar 1875 in Köln-Wahn; † 25. August 1943 in Linz am Rhein) war im nationalsozialistischen Deutschen Reich Reichsverkehrs- und Postminister.
Leben
Geboren als Sohn des Fideikomißbesitzers und Rittmeisters a. D. Kuno Freiherr von Eltz-Rübenach und seiner Frau Hugoline, geb. Gräfin von Eltz, besuchte Paul Freiherr von Eltz-Rübenach das Humanistische Gymnasium in Siegburg, wo er 1894 sein Abitur ablegte, und studierte Maschinenbau an den technischen Hochschulen in Aachen und Berlin-Charlottenburg. Nach einem einjährigen technischen Praktikum in den Eisenbahnwerkstätten des Eisenbahndirektionsbezirks Köln wurde er ab 1903 bei der Eisenbahndirektion Münster als Regierungsbauführer ausgebildet. Ab 1909 war er im Eisenbahnzentralamt Berlin beschäftigt. Von 1911 bis 1914 war er technischer Sachverständiger am deutschen Generalkonsulat in New York.
Im Ersten Weltkrieg diente Eltz-Rübnach bei der Feldeisenbahn. 1916/17 hielt er sich zur Reorganisation der bulgarischen Eisenbahnen auf dem Balkan auf. Ab 1917 war er im Stab des Chefs des Feldeisenbahnwesens tätig.
Nach dem Krieg an der Abwicklung im Eisenbahn- und Transportwesen beteiligt, wurde er im Juli 1924 zum Präsidenten der Reichsbahndirektion Karlsruhe ernannt. Am 1. Juni 1932 ernannte ihn Franz von Papen zum Verkehrs- und Postminister. Er behielt diese Position auch in der Regierung von Kurt von Schleicher und nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten.
Aufgrund seiner persönlich katholischen Prägung wahrte er eine innere Distanz zur nationalsozialistischen Partei und ihren Exponenten.
Nachdem er in der Kabinettssitzung vom 30. Januar 1937 den Übergriff der Nationalsozialisten auf die Kirche kritisiert hatte, und in weiterer Folge das Goldene Parteiabzeichen ablehnte, wurde er demissioniert und später rigoros von der Gestapo überwacht. Für kurze Zeit wurde ihm auch die Pension gestrichen, nachdem seine Frau das Mutterkreuz abgelehnt hatte.
Siehe auch: Kabinett Papen, Kabinett Schleicher, Kabinett Hitler
Literatur
- Reichshandbuch der Deutschen Gesellschaft, Band 1, Berlin 1930, S. 391.
Weblinks
- Literatur von und über Paul Freiherr von Eltz-Rübenach im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Paul Freiherr von Eltz-Rübenach in den Akten der Reichskanzlei
Reichsverkehrsminister des Deutschen Reiches (1919 bis 1945)Johannes Bell | Gustav Bauer | Wilhelm Groener | Rudolf Oeser | Rudolf Krohne | Wilhelm Koch | Theodor von Guérard | Georg Schätzel | Adam Stegerwald | Theodor von Guérard | Gottfried Treviranus | Paul Freiherr von Eltz-Rübenach | Julius Dorpmüller
Reichspostminister des Deutschen Reiches (1919 bis 1945)Johannes Giesberts | Karl Stingl | Anton Höfle | Karl Stingl | Georg Schätzel | Freiherr von Eltz-Rübenach | Wilhelm Ohnesorge | Julius Heinrich Dorpmüller
Kabinett von Papen – 1. Juni 1932 bis 3. Dezember 1932Franz von Papen (Reichskanzler, parteilos) | Konstantin Freiherr von Neurath (parteilos) | Wilhelm Freiherr von Gayl (DNVP) | Franz Gürtner (DNVP) | Johann Ludwig Graf Schwerin von Krosigk (parteilos) | Hermann Warmbold (parteilos) | Magnus Freiherr von Braun (DNVP) | Hugo Schäffer (parteilos) | Kurt von Schleicher (parteilos) | Paul Freiherr von Eltz-Rübenach (parteilos)
Franz Bracht (parteilos) | Johannes Popitz (parteilos)
Kabinett von Schleicher – 3. Dezember 1932 bis 28. Januar 1933Kurt von Schleicher (Reichskanzler, parteilos) | Konstantin Freiherr von Neurath (parteilos) | Franz Bracht (parteilos) | Franz Gürtner (DNVP) | Johann Ludwig Graf Schwerin von Krosigk (parteilos) | Hermann Warmbold (parteilos) | Magnus Freiherr von Braun (DNVP) | Friedrich Syrup (parteilos) | Paul Freiherr von Eltz-Rübenach (parteilos) | Johannes Popitz (parteilos) | Günther Gereke (Landvolk)
Kabinett Hitler – 30. Januar 1933 bis 30. April 1945Adolf Hitler (Reichskanzler, Reichspräsident, NSDAP) | Franz von Papen (parteilos) | Freiherr von Neurath (parteilos → NSDAP) | Joachim von Ribbentrop (NSDAP) | Wilhelm Frick (NSDAP) | Heinrich Himmler (NSDAP) | Graf Schwerin von Krosigk (parteilos) | Alfred Hugenberg (DNVP) | Kurt Schmitt (NSDAP) | Hjalmar Schacht (parteilos) | Hermann Göring (NSDAP) | Walther Funk (NSDAP) | Franz Seldte (DNVP → NSDAP) | Franz Gürtner (DNVP) | Franz Schlegelberger (NSDAP) | Otto Georg Thierack (NSDAP) | Werner von Blomberg (parteilos) | Wilhelm Keitel (parteilos) | Freiherr von Eltz-Rübenach (parteilos) | Julius Heinrich Dorpmüller (NSDAP) | Wilhelm Ohnesorge (NSDAP) | Richard Walther Darré (NSDAP) | Herbert Backe (NSDAP) | Joseph Goebbels (NSDAP) | Bernhard Rust (NSDAP) | Fritz Todt (NSDAP) | Albert Speer (NSDAP) | Alfred Rosenberg (NSDAP) | Hanns Kerrl (NSDAP) | Hermann Muhs (NSDAP) | Otto Meissner (parteilos) | Hans Heinrich Lammers (NSDAP) | Martin Bormann (NSDAP) | Karl Hermann Frank (NSDAP)
Rudolf Heß (NSDAP) | Ernst Röhm (NSDAP)
Personendaten NAME Eltz-Rübenach, Paul Freiherr von KURZBESCHREIBUNG Reichsverkehrsminister im Dritten Reich GEBURTSDATUM 9. Februar 1875 GEBURTSORT Köln-Wahn STERBEDATUM 25. August 1943 STERBEORT Linz am Rhein
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