Pavlíček

Pavlíček

František Pavlíček (* 20. November 1923 in Lukov u Zlína; † 29. September 2004 in Prag) war ein tschechischer Dramaturg und Drehbuchautor.

Pavlíček studierte Slawistik und Ästhetik an der Philosophischen Fakultät der Karls-Universität in Prag. Seit 1950 nahm er die Stelle eines Redakteurs beim Tschechoslowakischen Rundfunk an, später war er als Dramaturg in den Filmstudios Barrandov tätig. 1965 wurde er zum künstlerischen Direktor des Theaters Divadlo na Vinohradech ernannt. Nach 1970 wurde er wegen seines Engagements während des Prager Frühlings gezwungen alle Ämter im kulturellen Leben niederzulegen. Seine Werke wurden verboten. 1977 unterzeichnet er die Charta 77. Bis 1989 war er in einigen Unternehmen als Arbeiter beschäftigt. Bücher, die in dieser Periode erschienen sind, wurden meist unter den Namen seiner Freunde oder unter einem Pseudonym veröffentlicht. 1990 ernennt man Pavlíček zum Institutsdirektor des Tschechoslowakischen Rundfunks. 1992 ging er in den Ruhestand. 2004 stirbt er nach einer schweren Krankheit.

In deutscher Sprache veröffentlicht

  • Labyrinth des Herzens (Labyrint srdce - 1958), ein Schauspiel das sich tendenziell gegen Emigranten richtete.
  • Ich will nachhause (Chtěl bych se vrátit - 1956), Theaterstück, das sich ebenfalls gegen Emigranten nach 1948 richtet.

Drehbuch

  • 1961: Labyrinth des Herzens (Lavrint srdce)
  • 1968: Tony, du bist verrückt (Tony, tobe preskocilo)
  • 2001: Ein königliches Versprechen (Kralovsky slib)


Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Pavlicek — ist der Familienname folgender Personen: Claudia Pavlicek (*1976), deutsche Volleyballspielerin Petrus Pavlicek (1902–1982), österreichischer Franziskaner Robert Pavlicek (1912–1982), österreichischer Fußballspieler Diese Seite ist eine …   Deutsch Wikipedia

  • Otto Pavlicek — Petrus Pavlicek (* als Otto Pavlicek am 6. Januar 1902 in Innsbruck, Tirol; † 14. Dezember 1982 in Wien) war ein Franziskaner und Gründer des „Rosenkranz Sühnekreuzzugs um den Frieden in der Welt“. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur …   Deutsch Wikipedia

  • Michal Pavlíček — in Pod Čarou Theater in Písek Background information Born February 14, 1956 (1956 02 14) …   Wikipedia

  • František Pavlíček — (* 20. November 1923 in Lukov u Zlína; † 29. September 2004 in Prag) war ein tschechischer Dramaturg und Drehbuchautor. Pavlíček studierte Slawistik und Ästhetik an der Philosophischen Fakultät der Karls Universität in Prag. Seit 1950 nahm er die …   Deutsch Wikipedia

  • Petrus Pavlicek — (* als Otto Pavlicek am 6. Januar 1902 in Innsbruck; † 14. Dezember 1982 in Wien) war ein Franziskaner (OFM) und Gründer des „Rosenkranz Sühnekreuzzugs um den Frieden in der Welt“. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Li …   Deutsch Wikipedia

  • Robert Pavlicek — (* 31. Mai 1912; † Jänner 1982) war ein österreichischer Fußballspieler, der in den 1930er Jahren drei Meistertitel mit dem SK Admira Wien gewann und im Nationalteam zum Einsatz kam. Inhaltsverzeichnis 1 Vereinskarriere 2 Nationalmannschaft …   Deutsch Wikipedia

  • Павличек Антонин — (Pavlíček) выдающийся чешский юрист (род. в 1838 г.); занимается адвокатурой. Из работ П. более известны: Předmèt condictionum sine causa die práva římského, rakouského a die osnov a zakonů moderních (1871), Žaloby z obohacení vedle rak. práva… …   Энциклопедический словарь Ф.А. Брокгауза и И.А. Ефрона

  • Csaba Csuzdi — Csaba Csuzdi, (5 janvier 1959 ), biologiste hongrois, est un des plus grands spécialistes actuels de l évolution et de la systématique des vers de terre, notamment d Amérique du Sud et du Moyen Orient. Il fut l étudiant d Andras Zicsi. Sommaire 1 …   Wikipédia en Français

  • Liste der Biografien/Pas–Paz — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Österreichische Fußballmeisterschaft 1931/32 — Saison 1931/32 Meister SK Admira Wien (3) Schützenkönig Anton Schall (22) Die Österreichische Fußballmeisterschaft 1931/32 wurde vom Verein WFV ausgerichtet und von dessen Mitglie …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”