- Pengersdorf (Gemeinde St. Pölten)
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Pottenbrunn
Stadtteil von St. PöltenBasisdaten [1] Fläche: 17,94 km² Einwohner: 2.464 (2004) Bevölkerungsdichte: 137 Einwohner je km² Höhe: 244 m ü. A. Postleitzahl: 3140 Geografische Lage: 48° 14′ N, 15° 42′ O48.23333333333315.7Koordinaten: 48° 14′ N, 15° 42′ O Katastralgemeinden - Pengersdorf
- Pottenbrunn
- Wasserburg
- Zwerndorf
Lage in St. Pölten Der Ort Pottenbrunn liegt in Niederösterreich an der Traisen und der S33 zwischen Herzogenburg und St. Pölten, von wo es etwa 7 km entfernt ist. Er ist seit seiner Eingemeindung 1971 eine Katastralgemeinde von St. Pölten.
An Pottenbrunn Grenzen die Stadtteile Radlberg, Ratzersdorf und Wagram. Im Osten grenzt die Ortschaft an Böheimkirchen , im Nordosten an Kapelln und im Norden an Herzogenburg.
Inhaltsverzeichnis
Name
Der Name Pottenbrunn, ursprünglich als Potilinesprunnin oder Potinbrunnin genannt, lässt auf eine Ansiedlung, die an einem Brunnen lag und einem gewissen Poto oder Potilo gehörte, zurückführen. Der Name Wasserburg ist auf das dort befindliche Schloss, um das die Ortschaft entstand, zurückzuführen. [2]
Geschichte
Das Gebiet des heutigen Pottenbrunns war schon in der Jungsteinzeit besiedelt, was diverse Funde belegen.
Der Ort entstand aus den beiden ursprünglich getrennten und unter verschiedener Grundherrschaft stehenden Orten Ober- und Niederpottenbrunn, die bis 1623 auch je eine Kirche und je eine Schule besaßen.
Pottenbrunn wurde 890 erstmals urkundlich als Potilinesprunnin erwähnt. Eines der beiden Zentren dürfte um 1200 den Namen Wihselbrunne getragen haben.
Ober- und Niederpottenbrunn wurde von verschiedenen Grundherren verwaltet. Eine Urkunde vom 19. Mai 1353 zeigt zwei Siegel: eines von Jans von Pottenbrunn (Eigentümer des alten Schlosses), der den Rittern von Pottenbrunn zu zuzählen ist, und eines von Jans Alachter von Pottenbrunn. Die beiden Jans waren Vettern.
Die untere Pfarrkirche "Zum Heiligen Kreuz", die 1637 abbrannte und 1683 von den Türken weitgehend zerstört wurde, wurde 1730 endgültig abgetragen. Die obere Kirche "Zum hl. Ulrich" wurde um das Jahr 1000 erbaut. Sie ist die heutige Pfarrkirche.
1927 wurde unter Bürgermeister Anton Hinterwallner (1927-1938) Pottenbrunn zum Markt erhoben.
1972 wurde die selbstständige Marktgemeinde Pottenbrunn nach einem Beschluss des NÖ Landtages unter großem Protest der Bevölkerung in die Stadt St. Pölten eingemeindet. 95 % der Pottenbrunner Bevölkerung unterschrieben eine Stellungnahme gegen die Eingemeindung. Der Gemeinderat beschloss einstimmig die Ablehnung, was jedoch nicht den gewünschten Erfolg brachte.
1987 errang Pottenbrunn den 1. Platz am Europabewerb der "Entente florale" und wurde zum schönsten Ort Europas gewählt.
Politik
Als Katastralgemeinde von St. Pölten hat Pottenbrunn keinen eigenen Gemeinderat, die Bürgermeister vor 1972 finden sich in der Liste der Bürgermeister von St. Pölten.
Siehe auch: St. Pölten: Politik
Öffentliche Einrichtungen
Schulen
- Lernwerkstatt, eine Montessori-Schule
- Hauptschule mit Schwerpunkt Ökologie
- Volksschule
Gesundheit und Soziales
In Pottenbrunn befindet sich neben einem Pflegeheim eine Rettungsstelle des Arbeiter-Samariter-Bundes.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Schloss Pottenbrunn, ein Renaissanceschloss
- Schloss Wasserburg, ein Barockschloss
- Gräberfeld: Das frühmittelalterliche Gräberfeld von Pottenbrunn umfasst 199 Skelette (49 Männer, 51 Frauen und 98 Kinder), der überwiegende Teil ist sehr gut erhalten und konnte daher einer eingehenden morphologischen und metrischen Untersuchung unterzogen werden.
Das Amateurensemble Theater & Show Szenario besteht seit 1999 und hat sich in dieser Zeit im niederösterreichischem Zentralraum etabliert. Das Team hat etwa drei Produktionen im Jahr, die im Pottenbrunner Pfarrheim und im Park des Schlosses als Sommertheater aufgeführt werden.
Einzelnachweise
- ↑ Katastralgemeinden auf st-poelten.gv.at
- ↑ Aktivwochen Pottenbrunn - Zur Geschichte der Stadtteile Pottenbrunn, Wasserburg, Pengersdorf und Zwerndorf, Kapitel Geschichte, Seiten 7-13
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