- Peter Lucas Colsman
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Peter Lucas Colsman (* 13. März 1734 in Langenberg; † 24. April 1808 ebenda) war ein deutscher Seidenfabrikant im rheinländischen Langenberg.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Colsman war seit 1740 Vollwaise und wuchs daher bei seiner Taufpatin auf. Im Haus der Familie Bleckmann wurde er unterrichtet und erhielt auch Sprachunterricht. Seit 1745 lebte er bei der Familie Dahlmann ehe er 1747 eine kaufmännische Lehre in seiner Geburtsstadt begann. Zur Erweiterung seiner Kenntnisse kam er 1752 als „Handelsdiener“ zur Firma von der Leyen nach Krefeld.
Im Jahr 1755 heiratete er und gründete in seiner Heimatstadt eine Seidenmanufaktur. Er engagierte sich darüber hinaus in der Gemeinde und als Konsistorialrat. Im Jahr 1764 wurde er zum Schöffen auf Lebenszeit ernannt.
Durch die Pachtung der beiden in Langenberg bestehenden Korn- und Lohmühlen im Jahr 1777 weitete er seine Geschäftstätigkeit aus. Sein Unternehmen firmierte seit 1794 nach dem Eintritt seiner Söhne als „Peter Lucas Colman&Söhne“. Im Jahr 1802 ging der Betrieb an die Söhne Peter Lucas (1757–1816) und Johann Wilhelm (1767–1833) über.[1]
Literatur
- Carola Groppe: Der Geist des Unternehmertums. Eine Bildungs- und Sozialgeschichte. Die Seidenfabrikantenfamilie Colsman (1649–1840). Böhlau, Köln 2004, ISBN 3-412-11004-3. Zugleich Habilitationsschrift, Universität Bochum, Bochum 2002.
- Carola Groppe: Familiengedächtnisse und Familienstrategien. In: Jutta Ecarius (Hrsg.): Handbuch Familie. Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2007, ISBN 3-81003984-5, S. 406–423.
- Clara E. Laeis: Corporate Citizenship. Unternehmerische Bürgerkompetenz im Dienste einer Erneuerung der sozialen Marktwirtschaft. Ein Mittelstandskonzept. LIT, Münster 2005, ISBN 3-8258-8630-1, S. 43f.
- Kurt Wesoly: in: Horst Degen, Christoph Schotten (Hrsg.): Velbert. Geschichte dreier Städte. Köln 2009, ISBN 978-3-7616-1843-1, S. 86ff., 104.
Weblinks
Anmerkungen
- ↑ Carola Groppe: Familiengedächtnisse und Familienstrategien. In: Jutta Ecarius (Hrsg.): Handbuch Familie. Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2007, ISBN 3-81003984-5, S. 406–423, hier S. 414.
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