- Pferdebahn Oldenburg
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Die Pferdebahn Oldenburg existierte von 1884 bis 1888 und war der erste organisierte Nahverkehr der Stadt Oldenburg. Betrieben wurde die Bahn von der gleichnamigen Oldenburger Pferdebahn AG.
Die ersten beiden Linien der Pferdestraßenbahn wurde am 16. Mai 1884 mit einer Spurweite von 1435 mm eröffnet. Das 4,7 km lange Gleisnetz war ausschließlich eingleisig gebaut. Die Ost-West-Linie führte vom Centralbahnhof zum Stau und mitten durch die Altstadt zum Zeughaus an der Ofener Straße. Die Nord-Süd-Linie führte von der Donnerschweer Straße über Pferdemarkt, Schloss bis zur Cäcilienbrücke. Eine weitere Linie führte vom Centralbahnhof zur Donnerschweer Straße. Diese wurde aber bereits am 31. Oktober 1884 eingestellt. Zuvor war sie bereits verkürzt wurden und endete am Pferdemarkt.
Die verwendeten Wagen besaßen vier spurkranzlose Räder, sowie ein fünftes Rad mit Spurkranz führte den Wagen in der Schiene. Bei Begegnungen wurde das fünfte Rad hochgezogen und die Wagen wichen auf dem Pflaster einander aus (Perambulatorsystem).
Da die Bahn zum Betrieb dringend städtische Zuschüsse benötigte, die nicht bewilligt wurden, stellte die Betreibergesellschaft bereits nach 4 Jahren den Betrieb ein. Schienen und Fahrzeuge wurden nach Schleswig verkauft.
In der Vorzeit des 1. Weltkriegs bestanden Überlegungen, wieder eine Straßenbahn, diesmal jedoch eine elektrische in Oldenburg einzurichten. Dieser Plan wurde aber auf Grund der Kriegsereignisse und später auf Grund der Inflation wieder verworfen.
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