Pflersch

Das Pflerschtal von Westen (von der Weißwandspitze)

Pflersch (ital.: Fleres) ist eine Fraktion der Gemeinde Brenner in Südtirol zu der die zuvor eigenständige Gemeinde Pflersch 1928 zugeordnet wurde.^[1] Der Hauptort des Pflerschtales ist das Kirchdorf St. Anton in Pflersch (1.246 m). Im Gegensatz zu den anderen größeren Fraktionen der Gemeinde Brenner, den Straßendörfern Brenner und Gossensaß, ist Pflersch eine Streusiedlung. Die Weiler und Höfe der Fraktion erstrecken sich von Naßtal am Talbeginn bis nach Stein (1.418 m). 1180 wird der Ort erstmals urkundlich erwähnt und als „Phlers“ genannt.^[1] Siedlungen bei den Steinhöfe im innersten Tal sind bereits im 13. Jahrhundert urkundlich belegt.^[2]. Die Fraktion Pflersch hat etwa 650 Einwohner.^[2]

Das Pflerschtal gilt als landschaftlich schönes und touristisch wenig erschlossenes Tal. Es ist bis heute von der bergbäuerlichen Kultur geprägt. Früher spielte der Bergbau im Tal eine Rolle, Stolleneingänge sind noch heute zu finden. Das Pflerschtal ist durch eine Buslinie des Südtiroler Automobildiensts (SAD) mit Gossensaß und Sterzing verbunden, bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts existierte zudem der Haltepunkt Pflersch der Brennerbahn.

Persönlichkeiten

• Jakob Eisendle (1811−1888), Bauer, Mechaniker und Erfinder
• Patrick Staudacher (* 1980), Skirennläufer, ehemaliger Weltmeister im Super-G

Einzelnachweise

1. ↑ ^{a b} www.geschichte-tirol.com: Brenner
2. ↑ ^{a b} Kompass Lexikon zu Karte Nr. 44, Sterzing. 1997, ISBN 3-87051-050-1

46.96416666666711.3477777777781246

Koordinaten: 46° 57′ 51″ N, 11° 20′ 52″ O