- Phidippus audax
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Phidippus audax Phidippus audax
Systematik Unterordnung: Echte Webspinnen (Araneomorphae) Teilordnung: Entelegynae Familie: Springspinnen (Salticidae) Unterfamilie: Dendryphantinae Gattung: Phidippus Art: Phidippus audax Wissenschaftlicher Name Phidippus audax (Hentz 1845) Phidippus audax ist eine zur Familie der Springspinnen (Salticidae) gehörende Spinnenart.[1] Sie kommt fast überall in Nordamerika vor und ist dort die häufigste Art ihrer in ganz Amerika verbreiteten Gattung; nach Hawaii wurde sie eingeschleppt.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Phidippus audax ist eine eher kompakt gebaute schwarze, bis 13 Millimeter große Spinne mit zwei seitlichen weißen Flecken oder Streifen und einem weißen Dreieck in der Mitte auf dem Abdomen. Das Männchen ist etwas kleiner als das Weibchen, sein Dreieck ist jedoch etwas größer. Bei jüngeren Spinnen sind die Flecken noch rot, orange oder gelb. Auf den Cheliceren (Kieferklauen) schillern sie meist grün.
Wie alle Springspinnen können sie mit ihren sehr großen vorderen, dunkelblau schimmernden Mittelaugen gut sehen. Nicht nur Bewegungen werden genau wahrgenommen und verfolgt, sie sind auch in der Lage, ihre Umwelt im Umkreis von 25 bis 30 Zentimeter in scharfen Formen wahrzunehmen und wahrscheinlich nicht nur ihre Beute und Angreifer, sondern auch ihre Geschlechtspartner zu erkennen[2]. Sie bauen ein Nest aus Seidenfäden und entfernen sich nie sehr weit davon.
Ihr Temperament variiert von Individuum zu Individuum, so sind einige lebhafter als andere. Sie laufen viel und verstecken sich wieder, doch fühlen sie sich in die Enge getrieben, erheben sie ihre zwei Vorderbeine, um durch Größe den Angreifer zu beeindrucken. Wenn sich weiterhin genähert wird, setzen sie zur Verteidigung zum Sprung an und beißen. Jedoch sind sie sehr schnelle Spinnen, die immer nach einem Weg suchen, dem Angreifer kampflos auszuweichen.
Ernährung
Phidippus audax kann seine Beute von weitem schon anvisieren und springt gezielt mehrere Zentimeter weit, um sie zu fangen. Meistens jagen sie Insekten wie Grillen beispielsweise, die größer sind, als sie selbst, aber mindestens deren Hälfte der Körpergröße erreichen. Oft dringen sie in Gebäude ein, um dort nach Insekten zu suchen. Bei Insekten wirkt das Gift sehr schnell und tödlich.
Haltung
Gern wird Phidippus audax auch in Terrarien gehalten. Obwohl sie kleine Tiere sind, bevorzugen sie doch ein etwas größeres Terrarium. Außerdem brauchen sie zum Springen etwas mehr Platz. Sie benötigen normale Luftfeuchtigkeit und Zimmertemperatur. Ihr Gift ist nicht stark genug, einem Menschen gefährlich zu werden (es sei denn, man reagiert allergisch darauf). Sie sind auch in keiner Weise beißfreudig oder aggressiv, wenn man sie nicht in die Enge treibt oder auf die Hand nimmt. Allerdings hat diese kleine Spinne es sehr schwer, mit ihren Cheliceren die menschliche Haut zu durchdringen.
Quellen
- ↑ Norman I. Platnick: The World Spider Catalog, Version 7.5, 2007, American Museum of Natural History.
- ↑ Willis John Gertsch: American Spiders. van Nostrand Reinhold, New York 1979. ISBN 0-442-22649-7
- G. B. Edwards: Revision of the jumping spider genus Phidippus (Araneae: Salticidae). in vol. 11 Occasional papers of the Florida State Collection of Arthropods. Gainesville 2004. ISSN 0885-5943
Weblinks
Commons: Phidippus audax – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
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