Philipp Carl Freiherr von Canstein

Philipp Carl Freiherr von Canstein
Philipp Carl Frhr. v. Canstein

Philipp Carl Christian Freiherr von Canstein (* 4. Februar 1804 in Eschwege; † 5. November 1877 in Kassel) war königlich-preußischer General der Infanterie, Ritter des Ordens Pour le Mérite (1864) mit Eichenlaub und Krone (1866).

Canstein war in erster Ehe am 19. März 1839 mit Marie Freiin von Troschke (* 30. Juni 1817 in Charlessville (Ardennen); † 21. August 1841 in Berlin, Tochter des Generalleutnants Ernst Frhr. v. Troschke) und in zweiter Ehe am 29. Juli 1844 mit Adelheid von Krauseneck (* 6. Dezember 1817 in Mainz; † 20. Dezember 1888 in Kassel, Tochter des Generals der Infanterie Wilhelm von Krauseneck) verheiratet. Er hatte zwei Söhne.

1819 trat von Canstein als Kadett in das 2. Infanterie-Regiment in Stettin ein und wurde 1821 zum Offizier ernannt. Danach folgten mehrere Verwendungen an der Kadettenschule in Berlin, bis er 1849 als Major zum 23. Infanterie-Regiment nach Oberschlesien kam. In Breslau wurde von Canstein 1857 Kommandeur des 11. Infanterie-Regiments, 1863 übernahm er das Kommando über die 11. Infanterie-Brigade in Brandenburg an der Havel. Diese führte er im Deutsch-Dänischen Krieg 1864 bei der Erstürmung der Düppeler Schanzen. Hierfür wurde er mit dem Orden Pour le Mérite ausgezeichnet. Nach dem Krieg wurde Canstein Kommandeur der der 15. Infanterie-Division in Köln, die er bei der Schlacht von Königgrätz (Preußisch-Österreichischer Krieg 1866) führte und nach der er "Eichenlaub und Krone" zum Pour le Mérite erhielt. 1867 wurde Canstein Kommandierender General des X. Armee-Korps und Gouverneur in Magdeburg, 1870 im Deutsch-Französischen Krieg Befehlshaber und Stadtkommandant der Hauptstadt Berlin. 1872 schied Canstein aus dem aktiven Dienst aus.

Werk

Canstein, Philipp Baron von: Blicke in die östlichen Alpen und in das Land um die Nordküste des Adriatischen Meeres. Mit einer Übersichts-Charte, Berlin 1837.

Literatur

  • Bernhard von Poten: Canstein, Philipp Freiherr von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 47, Duncker & Humblot, Leipzig 1903, S. 441 f.

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