- Philipp von Elsass
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Philipp von Elsass († 1. Juli 1191 bei der Belagerung von Akkon) war Graf von Flandern seit 1168.
Er war der Sohn von Dietrich von Elsass und der Sibylle von Anjou. Philipp heiratete in erster Ehe 1159 Mabile, Tochter des Grafen Rudolf I. von Vermandois, die im gleichen Jahr, in dem sein Vater starb, einen größeren Anteil an Vermandois erbte, was die Gewichte der Grafschaft Flandern nach Süden verschob und das Gleichgewicht der Kräft in Nordfrankreich bedrohte. Mabile starb jedoch 1182 kinderlos, Philipp konnte jedoch aufgrund eines Vertrages, den er 1185 mit dem französischen König Philipp II. August schloss, bis zu seinem Tod 1191 im Besitz der Grafschaft Vermandois bleiben.
Philipp nahm am Dritten Kreuzzug teil, vor allem an der Belagerung von Akkon, bei der - wie so viele andere Teilnehmer auch - starb. Sein Ableben veranlasste den dort ebenfalls anwesenden Philipp August seine Teilnahme an der Belagerung von Akkon und am Dritten Kreuzzug zu beenden, um in der Heimat Philipps Nachfolge in seinen französischen Besitzungen zu regeln. Dabei überließ er Mabiles Schwester Eleonore den östlichen Teil der Grafschaft, bis er 1213 nach ihrem kinderlosen Ableben ihre Güter einzog, und nahm den westlichen selbst in Besitz.
Philipp von Elsass hatte in zweiter Ehe im August 1183 Mathilde von Portugal geheiratet, eine Tochter von Alfons I., dem ersten König des Landes. Da auch diese Ehe kinderlos blieb, erbten seine Schwester Margarete und ihr Ehemann Balduin V. Graf von Hennegau seine flandrischen Besitzungen.
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Vorgänger
Graf von Flandern
1168–1191Nachfolgerin
Personendaten NAME Philipp I. ALTERNATIVNAMEN Philipp von Elsass KURZBESCHREIBUNG Graf von Flandern GEBURTSDATUM 12. Jahrhundert STERBEDATUM 1. Juli 1191 STERBEORT bei der Belagerung von Akkon
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