Phoenix Karlsruhe

Phoenix Karlsruhe
Wappen des FC Phönix

Der Karlsruher FC Phönix war ein deutscher Verein, der 1894 als reiner Fußballverein gegründet und 1922 um eine Leichtathletik- und 1925 um eine Großfeldhandballabteilung erweitert wurde. Der Verein zählte zu den Gründervereinen des DFB und wurde im Jahr 1909 der sechste deutsche Fußball-Meister. Ab 1912 hieß der Verein offiziell Karlsruher FC Phönix (Phönix-Alemannia), 1952 ging Phönix Karlsruhe bei der Fusion mit dem VfB Mühlburg im Karlsruher SC auf.

Inhaltsverzeichnis

Gründerjahre

Mannschaft und Funktionäre des FC Phönix in den Gründerjahren

In den Anfangsjahren des Fußballs in Deutschland hatte es die junge Sportart schwer, sich in den Turn- und Sportvereinen zu etablieren. Hier zählte Uniformität und Harmonie, die Sportausübung bevorzugte gemeinsame Übungen von Gruppen, die Disziplin zum Ziel hatten. Der leistungsorientierte Wettkampf, der neuen, aus England auf den Kontinent gelangten Sportart, in der auch die Individualität eines Sportlers eine große Rolle spielte, wurden als „Lümmelei“ oder „Englische Krankheit“ bezeichnet. So kam es ab den 1880er-Jahren vielerorts zur Gründung reiner Fußballvereine. In Karlsruhe gründeten nach dem International Football Club (1889), dem Karlsruher FV (1891) sowie dem FC Karlsruher Kickers (1893) einige Mitglieder der Karlsruher Turngemeinde am 6. Juni 1894 den Karlsruher FC Phönix. Ihm gehörten zunächst hauptsächlich Schüler an, bald wurde die englische Sportart auch in bürgerlich-mittelständischen Kreisen populär, ein Mitgliederverzeichnis weist für den Zeitraum vom 1. Oktober 1898 bis 1. April 1899 unter den 54 Mitgliedern neben einem Schüleranteil von 20 % hauptsächlich Kaufleute, Handwerker und Beamte aus. Arbeiter fehlten – wie in den meisten Vereinen – gänzlich.[1]

Phönix gehörte im Jahr 1897 zu den acht Vereinen, die den Süddeutschen Fußball-Verband gründeten und anschließend 1897/98 eine erste Meisterschaftsrunde austrugen. Bei einer Phönix-Generalversammlung beschloss man die Anschaffung von gefelderten Blusen in den Vereinsfarben Schwarz-Blau, die in England bestellt und von den Spielern bezahlt werden mussten. Darüber hinaus legte man mit einer Jugendabteilung den Grundstein für eine erfolgreiche sportliche Zukunft. Die ersten Kreismeisterschaften um die Jahrhundertwende entschied jedoch durchweg der Karlsruher FV für sich, der in der anschließenden K.o.-Runde von 1898 bis 1902 auch jedes Mal das Finale erreichte und ab dem Jahr 1900 auch den Titel gewann.

Der Verband und mit ihm die Vereine schlossen sich 1900 dem neu gegründeten Deutschen Fußball-Bund (DFB) an, zu dessen 86 Gründungsvereinen Phönix Karlsruhe zählte.

Aufstieg zur Spitzenmannschaft

Die „Blau-Schwarzen“ 1907

Nachdem man einige Jahre im Schatten des Lokalrivalen Karlsruher FV gestanden hatte, entwickelte sich der FC Phönix ab etwa 1904/05 zu einer Spitzenmannschaft nicht nur auf regionaler, sondern auch auf nationaler Ebene. Als ein erstes Anzeichen für diese Entwicklung kann die Tatsache gedeutet werden, dass im Jahr 1904 alle vier Phönix-Jugendmannschaften ihre Spiele gegen den KFV gewannen und auch der Herrenmannschaft in diesem Jahr ein 4:3 gegen den Erzrivalen glückte.

Neben den Phönix-„Urgesteinen“ Arthur Beier (durch einen Einsatz 1899 in einem der Ur-Länderspiele gegen England der erste, wenn auch inoffizielle Phönix-Nationalspieler) und Robert Neumaier (als Elfjähriger 1896 zum KFC gekommen), die als Mittelläufer bzw. linker Verteidiger die Säulen der Phönix-Abwehr bildeten, waren es vor allem die Nachwuchsspieler Karl Wegele und Emil Oberle sowie der 1905 gemeinsam mit seinem Bruder Fritz vom KFV gekommene Otto Reiser, die für einen steilen Aufstieg des Vereins sorgten.

Die Erfolgsmeldung erreichte die Anhänger in Karlsruhe per Telegramm

In der Saison 1908/09 gewannen die „Blau-Schwarzen“ erstmals die Meisterschaft in der Südkreisliga, der damals höchsten Spielklasse, ließen dabei die Stuttgarter Kickers, den 1. FC Pforzheim und den Karlsruher FV hinter sich, und qualifizierten sich damit für die Endrunde um die Süddeutsche Meisterschaft, in dem man mit 5 Siegen in 6 Spielen unter anderem den 1. FC Nürnberg hinter sich ließ. In den Endrundenspielen schlugen die Karlsruher im Viertelfinale den FC München-Gladbach mit 5:0 und im Halbfinale den SC Erfurt mit 9:1 und standen so erstmals im Finale. Im 800 km entfernten Breslau – für die Anreise benötigten die Badener 20 Stunden – gewannen Phönix mit 4:2 gegen BFC Viktoria 1889 und wurden Deutscher Meister (siehe auch Statistik des Endspiels).

Schon knapp zwei Monate vor dem Meisterschaftsendspiel wurden erstmals zwei Spieler der späteren Meisterelf, Emil Oberle und Robert Neumaier, ins Team der Nationalmannschaft berufen. Das Spiel der deutschen Auswahl am 4. April 1909 war nicht nur das erste Länderspiel, das in Karlsruhe stattfand, sondern gleichzeitig auch im sechsten Spiel der erste Sieg (1:0 gegen die Schweiz). Mit Karl Wegele (15 Länderspiele ab 1910) und Otto Reiser (ein Einsatz 1911) konnten sich in den folgenden Jahren noch zwei weitere Phönix-Spieler in der Nationalmannschaft beweisen.

Die folgende Saison 1909/10 schlossen Phönix und der KFV punktgleich mit 27-5 Punkten ab. Da die erzielten Tore (KFV 80:12, Phönix 61:22) nicht berücksichtigt wurden, musste ein Entscheidungsspiel über die Meisterschaft der Südkreisliga entscheiden. Hier behielt vor 5000 Zuschauern in Pforzheim der KFV mit 3:0 die Oberhand, Phönix war als Titelverteidiger dennoch für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft 1910 qualifiziert. Die „Blau-Schwarzen“ besiegten im Viertelfinale den VfB Leipzig und trafen im Halbfinale erneut auf den Stadtrivalen Karlsruher FV. 8000 Zuschauer am KFV-Platz an der Moltkestraße bedeuteten Rekord für ein Spiel der Meisterschaftsendrunde, der KFV zog mit einem 2:1 ins Finale ein, blieb auch dort siegreich und sicherte sich damit den Meistertitel 1910.

In den folgenden beiden Spielzeiten dominierte der KFV in der süddeutschen Verbandsstaffel, so dass Phönix zu keinen weiteren Endrundenteilnahmen mehr kam. Im Jahr 1912 schloss sich der FC Alemannia, der seit 1908 ebenfalls in der Südkreisliga vertreten war, dem FC Phönix an, und der Verein wurde in Karlsruher FC Phönix (Phönix-Alemannia) umbenannt. Die Fusion brachte Phönix keine weiteren sportlichen Erfolge, die letzten beiden Spielzeiten vor dem ersten Weltkrieg schloss man mit den Plätzen 7 und 6 ab.

Zwischen den Weltkriegen

Umzug in den „Wildpark“

Der FC Phönix hatte in den ersten Jahren seines Bestehens mehrfach die Spielstätte gewechselt: 1894 und 1895 diente die Körnerwiese bei den Schießständen als Spielfeld, anschließend bis 1905 der sogenannte Engländerplatz. Dieser Platz, der dem Militär davor als Exerzierplatz gedient hatte, war von Großherzog Friedrich I. „der gesamten studierenden Jugend Karlsruhes als Spielplatz überlassen“ worden[3], ein Turm der Feuerwehr diente als Umkleidegebäude. Da er mehreren Vereinen als Spielstätte diente, gab es häufig Streit um die Nutzung des Platzes, so dass sich Phönix und andere Vereine ein eigenes Gelände suchte. Arthur Beier, der 1905 nach einer beruflich bedingten Pause wieder zum Verein gestoßen war, und Ferdinand Lang kauften ein 18.000 m² großes Grundstück gegenüber dem Neureuter Schützenhaus unweit der Maxaubahn, auf dem neben dem Fußballplatz ein Clubhaus sowie ein Tennisplatz entstanden; das Eröffnungsspiel auf dem neuen Vereinsgelände fand im September 1906 statt.[4]

Nachdem man die Anlage aus finanziellen Gründen nicht mehr halten konnte, wurde Anfang 1914 ein Grundstück an der Stösserstraße im Stadtteil Mühlburg gepachtet. Aufgrund des Kriegsbeginns im August konnte hier aber kein für den Spielbetrieb tauglicher Platz hergerichtet werden, so dass die Verbandsspiele 1915 auf dem Platz des FC Mühlburg an der Honsellstraße ausgetragen wurden, 1916 und 1917 wich man auf das Gelände des Karlsruher FV aus. Nach dem Krieg konnte der Spielbetrieb nicht mehr an der Stösserstraße aufgenommen werden, da das Gelände für den Anbau von Gemüse abgetreten werden musste. Vorübergehend wich man auf den Platz der FC Alemannia am Fasanengarten aus, dessen Kapazitäten jedoch nicht ausreichten. Die Stadt Karlsruhe verpachtete dem Verein, nach dem Ersten Weltkrieg ein Gelände im Hardtwald nördlich der Innenstadt. Der Pachtvertrag wurde am 19. August 1921 für 50 Jahre abgeschlossen[5], 1923 waren die Anlagen des „Phönix-Stadions am Wildpark“, Vorläufer des heutigen Wildparkstadions, vollständig fertiggestellt.

Leichtathletik- und Feldhandball-Abteilung

Das neue Gelände umfasste auch Laufbahnen und Sprunganlagen für die 1921 aufgelöste und 1922 neu gegründete Leichtathletik-Abteilung des Vereins, die schon bald erste Erfolge feierte: 1924 gewann die 4x100m-Staffel den deutschen Meistertitel und verbesserte mehrfach den deutschen Rekord. Mit dem Mittelstreckenläufer und Olympiateilnehmer von 1912, Georg Amberger, stieß kurz darauf ein Trainer vom Karlsruher FV zu Phönix, der die Leichtathleten in den 1920er Jahren zu zahlreichen Erfolgen nicht nur auf regionaler, sondern auch auf nationaler und internationaler Ebene führte. 1924 wurde Phönix badischer Mannschaftsmeister und Gewinner der 20 × 300 m-Staffel, die 4 × 100 m-Staffel in der Besetzung Alex Natan, Otto Faist, Kurt von Rappard und Robert Suhr errang im selben Jahr den süddeutschen und 1926 in 42,1 s den deutschen Meistertitel, kurz darauf brachen sie mit 41,9 s bei einem Sportfest auch den Europarekord. Bereits 1925 war Phönix, nicht zuletzt aufgrund einer konsequenten Jugendarbeit, mit 14 gewonnenen Titeln der beste Leichtathletikverein in Baden, weit vor dem KFV mit 7 Siegen. Mit Gertrud Gladitsch stellte Phönix in dieser Zeit eine weitere Spitzensportlerin, sie stellte bei den deutschen Meisterschaften 1927 mit 12,0 s über 100 m und 5,62 m im Weitsprung Weltrekordleistungen auf, die aber „nur“ als deutsche Rekorde geführt wurden.[6] Hans Steinhardt, deutscher Meister 1927 und 1928 über 110 m Hürden, nahm 1928 als erster Karlsruher Sportler an Olympischen Spielen teil. Der Sprinter Otto Faist, der ebenfalls der Nationalmannschaft angehörte, konnte nur aufgrund einer Verletzung nicht nach Amsterdam reisen.

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde mit dem Großfeldhandball eine weitere, noch junge Sportart in Karlsruhe populär. Bei Phönix wurde sie zunächst von den Frauen der Leichtathletikabteilung betrieben, wenn der sonstige Trainings- und Wettkampfbetrieb in der kalten Jahreszeit ruhte. 1925 wurde im Verein eine eigenständige Handballabteilung gegründet. Die Phönix-Frauen erwiesen sich zwar als unangefochtene Nummer Eins in Karlsruhe, scheiterten im Kampf um die Badische Meisterschaft bis 1945 aber immer wieder am VfR Mannheim, der in dieser Zeit auch zweimal den deutschen Meistertitel holte. Erst im Juni 1947 konnten die Mannheimerinnen erstmals im Titelkampf mit 8:1 und 3:1 besiegt werden, und Phönix gewann 1947, 1950, und 1951 die Badische Meisterschaft, der Titelgewinn konnte nach der Fusion zum Karlsruher SC 1955 ein weiteres Mal wiederholt werden. In der Endrunde um die Süddeutsche Meisterschaft erzielte Phönix als bestes Resultat Platz 3 (1950).

Abschneiden der Fußball-Mannschaft

Die Fußballmannschaft von Phönix lag in den 1920er Jahren wie schon in den Jahren vor dem Krieg meist hinter dem Karlsruher FV, 1922 etwa sicherte man sich zwar mit 24:4 Punkten souverän die Meisterschaft der Abteilung 2 des Kreises Südwest, scheiterte aber in den Endspielen um die Kreismeisterschaft am anderen Staffelsieger, dem KFV. 1924 stieg Phönix sogar für zwei Jahre in die Zweitklassigkeit ab, aber schon 1928 fehlten mit 21:7 Punkten und 41:24 Toren nur zwei Tore zur Bezirksmeisterschaft, die sich – wie sollte es anders sein – der Karlsruher FV sicherte. Erst in der letzten Spielzeit der Bezirksliga Württemberg/Baden (Staffel Baden) gelang Phönix 1932/33 die Meisterschaft.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde die die Einteilung der Spielklassen zur Saison 1933/34 neu vorgenommen: An die Stelle der Bezirksligen der sieben Landesverbände traten 16 Gauligen, die an die Struktur der NSDAP-Gaue angelehnt waren. Als Meister der Bezirksliga war der KFC Phönix für die neu gegründete höchste Spielklasse ebenso qualifiziert wie die Lokalrivalen Karlsruher FV und VfB Mühlburg, und spielte dort mit einer Unterbrechung (Saison 1936/37) bis zur Einstellung des Spielbetriebs 1944; in der letzten Spielzeit gemeinsam mit Germania Durlach als Kriegssportgemeinschaft Phönix/Germania Karlsruhe.

Phönix konnte sich aber in der von den drei Mannheimer Vereinen Waldhof, VfR und Neckarau dominierten Spielklasse, die sich alle zwölf Meisterschaften der Gauliga Baden sicherten, nicht durchsetzen: als beste Platzierung erreichte man hinter Meister VfR Mannheim 1934/35 Rang 2. Im „stadtinternen“ Vergleich der Karlsruher Mannschaften lag während der Spielzeiten der Gauliga der VfB Mühlburg, erst 1933 aus der Fusion des FC Mühlburg mit dem VfB Karlsruhe entstanden, meist vor den alten Rivalen Phönix und KFV; eine Entwicklung, die nach dem Zweiten Weltkrieg bald ihre Fortsetzung fand.

Abstieg in die Drittklassigkeit und Fusion

In der ersten Saison nach dem Krieg belegte man in der als oberste Spielklasse neu geschaffenen Oberliga Süd 1946 nur den 15. Platz und stieg ein Jahr später als Schlusslicht sogar in die Landesliga Nordbaden ab. Als im Jahr 1950 die 2. Oberliga als zweite Vertragsspielerklasse eingeführt wurde, wurde Phönix am grünen Tisch trotz eines vierten Platzes in der Vorsaison nicht berücksichtigt und statt dessen in die 1. Amateurliga Nordbaden eingeteilt, was für den Verein in wirtschaftlich ohnehin schwierigen Zeiten einen herben Rückschlag bedeutete. Phönix sah sich außer Stande, angesichts der drastisch gesunkenen Einnahmen seine Abteilungen und die mittlerweile fast 30 Jahre alten Anlagen im Wildpark zu finanzieren.

Der Lokalrivale VfB Mühlburg hingegen, erst 1947 in die Oberliga aufgestiegen, hatte sich inzwischen in der obersten Spielklasse etabliert. Auf der Suche nach einem Ausweg aus der sportlichen und finanziellen Notlage entstand so beim FC Phönix die Idee der Fusion zu einem Karlsruher Großverein, in den neben Phönix auch der VfB Mühlburg und der Karlsruher FV integriert werden sollten. Die Stadt Karlsruhe versprach für den Fall einer Fusion den Neubau eines modernen Stadions mit Anlagen für die Leichtathletikwettkämpfe.

Während der Karlsruher FV eine Fusion ausschloss, stieß man in der Führungsetage des VfB Mühlburg auf offene Ohren. Auch der neu gewählte Karlsruher Oberbürgermeister Günther Klotz, dessen Vater Franz Klotz 1902 die Jugendabteilung des FC Phönix gegründet hatte und somit zu den Karlsruher „Fußball-Pionieren“ zählte, unterstützte das Anliegen einer Fusion tatkräftig, er sah in einem Großverein und einem modernen Stadion ein Aushängeschild für die Stadt. Bei der Mitgliedschaft des VfB Mühlburg, der sein zerstörtes Stadion nach dem Zweiten Weltkrieg zu einer stattlichen, 30.000 Zuschauer fassenden Arena wiederaufgebaut hatte, und in den vorangegangenen Jahren sportlich wesentlich erfolgreicher gewesen war als Phönix, stießen die Fusionsabsichten und der damit verbundene Umzug in den Hardtwald auf weniger Gegenliebe, man ließ sich aber letztlich von der Argumenten für eine besseren wirtschaftlichen und sportlichen Basis eines Großvereins überzeugen.

Auf getrennten Generalversammlungen stimmten die Mitglieder beider Vereine der Vereinigung zum Karlsruher SC Mühlburg-Phönix schließlich zu, so dass der KFC Phönix und der VfB Mühlburg am 16. Oktober 1952 zum Karlsruher SC fusionierten.

Im neu gegründeten Verein wurde auch die Leichtathletikabteilung übernommen, die nach dem Zweiten Weltkrieg durch den ehemaligen Phönix-Sprinter Robert Suhr 1948 neu belebt worden war. Er konnte bis zur Wettkampfsaison 1949/50 rund 30 Athleten für den Verein gewinnen, darunter Lilli Unbescheid, die deutsche Meisterin von 1942, 1943 und 1946 im Kugelstoßen, die vom MTV zu Phönix wechselte. 1951 kam der Sprinter Heinz Fütterer nach Karlsruhe, 1954 folgte – mittlerweile war Phönix mit dem VfB Mühlburg zum Karlsruher SC fusioniert – der 400m-Läufer Carl Kaufmann seinem Beispiel.

Literatur

  • Ernst Otto Bräunche, Stadtarchiv Karlsruhe (Hrsg.): Sport in Karlsruhe – von den Anfängen bis heute. Info-Verlag, Karlsruhe 2006, ISBN 3-88190-440-9
  • Heinz Forler, Rainer Speck, Karlsruher SC (Hrsg.): 100 Jahre Karlsruher Sport-Club. Eigenverlag des Karlsruher SC, Karlsruhe 1994, ohne ISBN

Einzelnachweise

  1. Bräunche: Sport in Karlsruhe, Seite 191/192
  2. Quelle: Hardy Grüne: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 1. Agon Sportverlag, Kassel 1996, ISBN 3-928562-85-1
  3. Bräunche, Sport in Karlsruhe, S. 174
  4. Bräunche: Sport in Karlsruhe, Karlsruhe 2006, S. 192
  5. http://www.ksc.de/stadion/geschichte.html
  6. Bräunche: Sport in Karlsruhe, Seite 258–260
  7. Quelle: http://www.f-archiv.de/
  8. Quelle: Matthias Kropp: Deutschlands große Fußballmannschaften, Teil 11: Karlsruher SC. Agon Sportverlag, Kassel 1998, ISBN 3-89609-115-8, S. 76

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