- Phoenix (Arizona)
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Phoenix Spitzname: Valley of the Sun
Siegel
FlaggeLage in Arizona Basisdaten Gründung: 4. Mai 1886 Staat: Vereinigte Staaten Bundesstaat: Arizona County: Koordinaten: 33° 27′ N, 112° 4′ W33.448083333333-112.07308333333340Koordinaten: 33° 27′ N, 112° 4′ W Zeitzone: Mountain Standard Time (UTC−7) Einwohner:
– Metropolregion:1.445.632 (Stand: 2010)
4.192.887Bevölkerungsdichte: 1.175,4 Einwohner je km² Fläche: 1.230,5 km² (ca. 475 mi²)
davon 1.229,9 km² (ca. 475 mi²) LandHöhe: 340 m Gliederung: 8 Stadtbezirke Postleitzahlen: 85001–85099 Vorwahl: +1 602, 623, 480 FIPS: 04-55000 GNIS-ID: 0044784 Webpräsenz: www.phoenix.gov Bürgermeister: Phil Gordon (D)
Satellitenaufnahmen von PhoenixPhoenix [ˈfiːnɪks] ist die Hauptstadt und die größte Stadt des 48. US-Bundesstaats Arizona. Der Großraum Phoenix steht an 13. Stelle der US-amerikanischen städtischen Großräume.
Phoenix ist seit dem 5. Februar 1881 auch Sitz der Countyverwaltung (County Seat) des Maricopa Countys.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Phoenix liegt im Herzen von Arizona im Tal der Sonne („Valley of the Sun“) in der Sonora-Wüste.
Das erweiterte Stadtgebiet hat 4 Millionen Einwohner. Es umfasst Mesa, Scottsdale, Glendale, Tempe, Chandler, Gilbert, Peoria und viele kleinere Orte wie Goodyear, Avondale, Litchfield Park, und Anthem, sowie überwiegend von Rentnern bewohnte Gemeinden (retirement communities) wie Sun City, Sun City West und Fountain Hills.
Der Salt River fließt vom Nordosten des Maricopa County durch den Süden von Phoenix. Die Grenze zu Tempe (Arizona) wird vom La Toma Crosscut Canal gebildet.
Der Großraum Phoenix wird von den McDowell-Bergen im Norden, South Mountain Park und Estrella Mountains im Süden, den White Tanks im Westen und den Superstition-Bergen weiter im Osten begrenzt.
Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner 1980 789.704 1990 984.310 2000 1.321.045 2010 1.445.632 Klima
In Phoenix gibt es durchschnittlich 312 Tage Sonnenschein im Jahr. Ein Drittel des Jahres (von Mitte Mai bis Mitte September) liegen die Temperaturen über 38 °C (100 °F). An den heißesten Tagen des Jahres können die Temperaturen sogar gegen 50 °C ansteigen. Die trockene Wüstenluft in Arizona macht die hohen Temperaturen jedoch etwas erträglicher („trockene Hitze“). Die Bevölkerung setzt sich der Hitze nur in geringem Maße aus – die meisten Gebäude und Fahrzeuge sind klimatisiert.
Die tiefsten Temperaturen im Winter liegen bei 0 °C (32 °F), bleiben aber selten über längere Zeit so niedrig. Messbare Mengen an Schnee gab es in den letzten Jahren zweimal: 1 cm im Jahr 1990 und 2,5 cm im Jahr 1985. Im Jahresdurchschnitt fallen in der Gegend rund 194 mm Regen. Der wenige Regen fällt verteilt über den Zeitraum des Südwest-Monsuns von Juli bis Mitte September, wenn gelegentlich feuchtwarme Luft vom Golf von Kalifornien die heiße Wüstenluft verdrängt.
Fährt man von Phoenix aus in Richtung Norden (Grand Canyon), erreicht man schnell Gebiete (wie Flagstaff), in denen der Schnee auch liegen bleibt.
Phoenix, Arizona Klimadiagramm (Erklärung) J F M A M J J A S O N D 1719517227222495.62913334183.340232141272440262237231731161724925195Temperatur in °C, Niederschlag in mm Quelle: National Weather Service, US Dept of Commerce Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Phoenix, ArizonaJan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Max. Temperatur (°C) 18,8 21,5 24,2 29,2 34,2 39,7 41,1 39,8 36,8 31,2 23,8 19,0 Ø 29,9 Min. Temperatur (°C) 5,1 7,1 9,3 12,9 17,7 22,7 27,2 26,2 22,7 16,0 9,4 5,4 Ø 15,1 Niederschlag (mm) 17,0 17,3 22,4 5,6 3,0 3,3 21,1 24,4 21,8 16,5 16,8 25,4 Σ 194,6 Regentage (d) 2,7 2,8 3,2 1,1 0,6 0,5 3,0 3,2 2,3 2,0 2,3 3,1 Σ 26,8 Bildung
Die wichtigste Universität im Großraum Phoenix ist die in Tempe gelegene Arizona State University, nach Studentenzahlen die zweitgrößte Universität der USA. Im August 2006 eröffnete die ASU einen Campus in der Innenstadt von Phoenix.
Die medizinische Fakultät der in Tucson beheimateten University of Arizona hat eine Außenstelle in Phoenix, welche bis 2007 stark ausgebaut wurde. Die Studenten können nunmehr die meisten medizinischen Klassen auf dem neuen Campus in der Innenstadt belegen. Ebenso bietet die wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der University of Arizona, das Eller College of Management einen executive MBA in Phoenix an.
Zusätzlich zu den Außenstellen der zwei wichtigsten staatlichen Universitäten Arizonas hat im Stadtbereich von Phoenix die größte private Universität der USA, die University of Phoenix ihren Sitz.
Im Stadtgebiet Glendale befindet sich die Wirtschaftshochschule Thunderbird – The Garvin School of International Management. Die Schule entstand 1946 aus dem Militärflugplatz „Thunderbird Fields“.
In Großraum Phoenix gibt es 10 Community Colleges.
Wirtschaft
Historisch ist Phoenix eine eher von der Landwirtschaft (Baumwolle und Zitrusfrüchte) geprägte Stadt, doch haben hier in den letzten zwei Jahrzehnten besonders Elektronik- und Telekommunikationsunternehmen investiert. Wegen des attraktiven Klimas, der Nähe zum Grand Canyon und anderer landschaftlicher Attraktionen hat sich der Tourismus zu einer weiteren Säule der städtischen Wirtschaft entwickelt. Im Winter ist Phoenix bei Golfspielern beliebt, die dem schlechten Wetter im Norden der USA entfliehen. Als eine der am schnellsten wachsenden Städte der USA ist Phoenix derzeit besonders für die Immobilienwirtschaft interessant.
Im Großraum Phoenix haben 5 Fortune 500 Firmen ihren Sitz: Apollo Group, Avnet, Phelps Dodge, US Airways und Allied Waste Industries. Weitere große Unternehmen, die ihren Sitz in Phoenix haben, sind unter anderen Best Western, Cold Stone Creamery, Mesa Airlines, P.F. Chang's China Bistro und Shamrock Foods. Auch der Dünnschichtmodulexperte „First Solar“ hat hier sein Hauptquartier, betreibt seine Fertigungslinien aber in Perrysburg/Ohio und Frankfurt (Oder).
Andere große Arbeitgeber in der Region sind Bank of America, General Dynamics, Henkel, Honeywell, Intel, Motorola oder Southwest Airlines.
Verkehr
Die Stadt ist über die Interstate I-10 mit Los Angeles im Westen und Tucson (bzw. Mexiko und Texas) im Südosten verbunden. Die I-17 führt in den Norden Arizonas nach Flagstaff. Die I-8 führt im Süden der Stadt über Yuma nach San Diego in Kalifornien.
Der Großraum Phoenix ist verkehrstechnisch mit einer Ringautobahn sowie verschiedenen Stadtautobahnen sehr gut erschlossen. Dennoch kommt es sehr häufig zu Staus, daher wurde am 27. Dezember 2008 eine Straßenbahn mit 20 mi. (32 km) Länge eröffnet (Baubeginn für diese war im März 2005), die Valley Metro Rail, welche Phoenix mit dem Flughafen, der Arizona State University und Tempe sowie Mesa verbindet. Von der Straßenbahn erhofft man sich auch eine Revitalisierung des Stadtzentrums.
Im Großraum Phoenix gibt es fünf Flughäfen, den Sky Harbor International Airport, einen der verkehrsreichsten Flughäfen der Welt, den Williams Gateway Airport (aus der 1993 geschlossenen Williams Air Force Base entstanden), den Falcon Field Airport, den Phoenix–Goodyear Municipal Airport und Scottsdale Municipal Airport in Scottsdale – die letzten beiden werden vorwiegend von Privatmaschinen angeflogen.
Phoenix ist die größte Stadt der Vereinigten Staaten, die keinen Anschluss an das Amtrak-Fernverkehrsnetz hat. Die Bedienung durch Amtrak wurde 1996 eingestellt und endgültig nach Maricopa verlagert.
Freizeit
Sport
Teams
Phoenix gehört zu den (derzeit 12) Städten, die in jeder der vier großen Sportarten (Baseball, American Football, Basketball und Eishockey) mit einem Team in der jeweils höchsten Liga vertreten sind; diese sind:
- Arizona Diamondbacks in der Major League Baseball
- Arizona Cardinals in der National Football League
- Phoenix Suns in der National Basketball Association
- Phoenix Coyotes in der National Hockey League
Weitere bekannte Teams sind:
- Phoenix Mercury, Women’s National Basketball Association
- Arizona Rattlers, Arena Football League
Sportstätten
- Phoenix Street Circuit, ehemaliger Stadtkurs, auf dem von 1989 bis 1991 der Große Preis der USA der Formel 1 ausgetragen wurde
- Phoenix International Raceway, Autorennen der NASCAR-Serie
- Manzanita Speedway, Dragster-Rennen
- Firebird International Raceway, Bootsrennen
- Jobing.com Arena, Multifunktionsarena, Heimat der Coyotes (im Vorort Glendale)
- US Airways Center, Multifunktionsarena, u. a. Heimat der Suns, der Roadrunners, der Rattlers und der Mercury
- University of Phoenix Stadium, Heimat der Arizona Cardinals (NFL) im Vorort Glendale
- Chase Field, Heimat der Arizona Diamondbacks
Sehenswürdigkeiten
- Heard Museum
- Taliesin West und Gammage Auditorium, beide von Frank Lloyd Wright konstruiert
- Phoenix Art Museum
- Fleischer Museum
- Musical Instrument Museum
- Arizona Science Center
- Hall of Flame
- Pueblo Grande Museum and Cultural Park
- Phoenix Museum of History
- Arizona Historical Society Museum
- US Airways Center
- Chase Field
- Jobing.com Arena
- Desert Botanical Garden, Phoenix Zoo and Hole-in-the-Rock in Papago Park
- Tovrea Castle
- Wrigley Mansion
- St. Mary’s Basilica
- Symphony Hall for the Phoenix Symphony at the Phoenix Civic Plaza
- South Mountain Park is the largest municipal park in the world
- Camelback Mountain
- Squaw Peak Recreation Area
- Encanto Park
- Arizona Veterans Memorial Coliseum at the Arizona State Fairgrounds
- Metrocenter Mall
- Castles N’ Coasters amusement park
- Hotel San Carlos
- Arizona Biltmore
- Eddie Guerreros Grabstätte
- Alice Cooper'stown, die Bar von Alice Cooper
Söhne und Töchter der Stadt
- Alex Meraz, Schauspieler
- Nate Adams, Motocrossfahrer
- Bobby Ball, Autorennfahrer
- Jerryd Bayless, Basketballspieler der NBA
- Rich Beem, Profigolfer der PGA Tour
- Chester Bennington, Sänger der Band Linkin Park
- Dierks Bentley, Country-Musiker
- Mandy Bruno, Schauspielerin
- Jimmy Bryan, Rennfahrer
- Michael Carbajal, Halbfliegengewichtsboxer
- Gabrielle Carteris, Schauspielerin
- Emmett W. Chappelle, Wissenschaftler der Medizin, Biologie und Ernährungswissenschaften
- Allan Chase, Jazzsaxophonist
- Eddie Cheever, Autorennfahrer
- Amy Davidson, Schauspielerin
- Allison DuBois, Medium
- Nancy Farmer, Schriftstellerin
- George Follmer, Automobil-Rennfahrer
- Andy Gätjen, Schauspieler
- Steven Gätjen, Event- und Fernsehmoderator in den Vereinigten Staaten und Deutschland
- Barry Goldwater, Politiker und Mitbegründer der modernen konservativen Bewegung in den Vereinigten Staaten
- Pat Hennen, Motorradrennfahrer
- Marcos Hernández, Sänger mexikanischer Abstammung
- Charles Hickcox, Schwimmer und Olympiasieger
- Gregg Hoffman, Filmproduzent
- Chalmers Johnson, Berater des CIA und Asienkenner
- Klete Keller, Freistil-Schwimmer und Olympiasieger
- Garrett List, Posaunist und Komponist
- Billy Mayfair, Profigolfer
- Michael McCollum, Science-Fiction-Autor und Luftfahrtingenieur
- Randall McDaniel, ehemaliger American Footballspieler
- Michael McDowell, Rennfahrer
- Casey McKee, Künstler
- Stephenie Meyer, Schriftstellerin
- Mark Miller, Endurosportler und Marathonrallyefahrer
- Harry Mitchell, Abgeordneter im Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten
- Michele Mitchell, Wasserspringerin und Olympiamedaillengewinnerin
- Jenny Mollen, Schauspielerin
- Lewis Nash, Jazzschlagzeuger
- Stevie Nicks, Sängerin
- Mary Peters (Politikerin), Ministerin des Verkehrsministeriums der Vereinigten Staaten
- Sidney Preston Osborn, von 1941 bis 1948 Gouverneur des Bundesstaates Arizona
- Elena Reid, Profiboxerin
- Buddy Rice, Automobilrennfahrer
- Charles S. Robb, von 1982 bis 1986 Gouverneur des Bundesstaates Virginia und später Senator
- Ashley Roberts, Sängerin, Tänzerin, Model, Schauspielerin und Designerin
- Howard Roberts, Jazzgitarrist des Modern Jazz, Studiomusiker und Gitarrenlehrer
- Jennifer Rubin, Schauspielerin
- Angelica Sanchez, Jazzpianistin
- John Shadegg, Mitglied des US-Repräsentantenhauses
- Robert Simonds, Filmproduzent
- Steven Lee Smith, Astronaut
- Bob Stump, Mitglied des US-Repräsentantenhauses
- Bernard Thompson, Basketballspieler
- Amber Valletta, Model und Schauspielerin
- Lissa Wales, Fotografin
- Jeannette Walls, Journalistin
- William Wasson, katholischer Priester und Gründer des Kinderhilfswerks Nuestros Pequeños Hermanos
- Wayne Weiler, Autorennfahrer
- Vince Welnick, Keyboarder
- Stanley N. Williams, Vulkanologe
- Mare Winningham, Schauspielerin
- Darren Woodson, American-Football-Spieler
- Chelsea Staub, Schauspielerin
Bands aus Phoenix
Partnerstädte
In den 1970er-Jahren gab es eine inoffizielle Städtepartnerschaft zur deutschen Stadt Karlsruhe.[3] Die Beziehungen der beiden Städte gehen sogar zurück ins 19. Jahrhundert: Zu Ehren der amerikanischen Stadt nannte man den 1894 gegründeten Sportverein Phoenix Karlsruhe; die Fußballabteilung war Gründungsmitglied des DFB, der Verein, der später im Karlsruher SC aufging, Deutscher Meister 1909. Eine offizielle Städtepartnerschaft allerdings kam nie zustande.
Weblinks
Commons: Phoenix – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ 1980–2000: Volkszählungsergebnisse; 2006: Fortschreibung des US Census Bureau
- ↑ Annual Estimates of the Population for Incorporated Places in Arizona. United States Census Bureau (10. September 2008). Abgerufen am 17. Januar 2011.
- ↑ Karlsruher Stadtwiki
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