- Phospholipase C
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Phosphoinositid-Phospholipase C Bändermodell der PLC δ-1 nach PDB 1DJX. Das aktive Zentrum ist als CPK-Kugelmodell hervorgehoben. Kofaktor Calcium Bezeichner Gen-Name(n) PLC Enzymklassifikation EC, Kategorie 3.1.4.11 Phospholipase Reaktionsart Hydrolyse Substrat Phosphatidylinositol-4,5-Bisphosphat + H2O Produkte Inositol-1,4,5-Trisphosphat + Diacylglycerol Vorkommen Übergeordnetes Taxon Eukaryoten Phosphoinositid-Phospholipase C (kurz PLC, auch Phosphoinositidase) heißen Enzyme, die IP3 (Inositoltriphosphat) und DAG (Diacylglycerol) von PIP2 (Phosphatidylinositol-4,5-bisphosphat) abspalten. Dieser Reaktionsschritt ist verantwortlich für die Weiterleitung von Signalen vom Zelläußeren ins Zellinnere. Wirbeltiere haben sechs Typen von PLCs (β,γ,δ,ε,ζ,η), während niedere Eukaryoten weniger PLC-Typen besitzen. Die Typen unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Regulation und Lokalisierung im Organismus, und zu jedem Typ gibt es mehrere Isoformen.
Funktion
Die Phospholipase C spaltet im Gegensatz zu den Phospholipasen A1, A2 und D nach Aktivierung Phospholipide zwischen Glycerin und der Phosphatgruppe (siehe Abbildung). Dabei werden aus Phosphatidylinositol-4,5-bisphosphat die für die zelluläre Signaltransduktion wichtigen Second messenger Inositoltrisphosphat (IP3) und Diacylglycerin (DAG) gebildet. Die Funktion der Phospholipase C wird durch G-Proteine (Gq/11) und durch Rezeptor-Tyrosinkinasen kontrolliert.
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