- Audience Flow
-
Mit dem Audience Flow (dt. etwa „Zuschauerfluss“[1]) wird in Prozentzahlen angegeben, wie viele Zuschauer beim Fernsehen von der letzten Sendung zur darauf folgenden übernommen werden konnten.[2][3]
Daher versuchen die Fernsehsender möglichst „weiche“ Übergänge von einer Sendung in die nächste zu schaffen, um eine größtmögliche Homogenität der Programme zu erhalten.[2] Die Zuschauer bleiben eher beim Sender, wenn es keine Werbeunterbrechungen gibt, keine langen Abspänne oder Trailer gesendet werden, sondern ein schneller Übergang zwischen den Programmen besteht.[4] Außerdem werden bereits in „Teasern“ die Höhepunkte der folgenden Sendungen gezeigt.
Gleiche oder ähnliche Formate wie Gerichtsshows oder Talkshows werden häufig hintereinander ausgestrahlt, da jeweils ein beachtlicher Teil (ca. 30–40 %) der Zuschauer von der letzten Sendung hängen bleiben.[5]
Literatur
- Uli Gleich: Determinanten der Mediennutzung , in: media perspektiven 9/2006, S. 490-494, online verfügbar unter: http://www.media-perspektiven.de/uploads/tx_mppublications/09-2006_Fodi.pdf (zuletzt abgerufen am 9. November 2010).
- Katharina Kuchenbuch/Reiner Auer: Audience Flow bei ZDF, ARD, RTL und SAT.1. Ein Instrument zur Unterstützung der Programmplanung, in: media perspektiven 3/2006, S. 154-170, online verfügbar unter: http://www.media-perspektiven.de/uploads/tx_mppublications/03-2006_Kuchenbuch.pdf (zuletzt abgerufen am 9. November 2010).
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Sandra Fösken: Schluss mit dem Geiz, in: absatzwirtschaft Nr. 07/2004, S. 70.
- ↑ a b vgl.o. V.: Die wichtigsten Fernsehfachbegriffe, in: Horizont Österreich Nr. 23/2007, S. 24.
- ↑ Oliver Castendyk: Programminformationen der Fernsehsender im EPG – auch ein Beitrag zur Auslegung von § 50 UrhG, in: ZUM 2008, 916, 919.
- ↑ vgl. Gleich, S. 490.
- ↑ vgl. für Talk-Shows Stefan Niggemeier: Täglich TV-Talk und kein Ende, in: werben und verkaufen, Nr. 44/1997 S. 202-204.
Wikimedia Foundation.