- Pianino
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Pianino (italienisch für „kleines Piano“) ist die Bezeichnung für das heute allgemein bekannte, aufrecht stehende Klavier.
Das Pianino wurde etwa um 1840 eingeführt; es stellt eine vereinfachte Form des ebenfalls aufrecht stehenden, prachtvolleren Lyraflügels dar. Aufgrund des geringeren Platzbedarfes gegenüber Flügel und Tafelklavier eroberte es sich dauerhaft bis heute seinen Platz im häuslichen Bereich.
Das Pianino verfügt in der Regel über den vollen Tonumfang von 7¼ Oktaven (Subkontra A–c5); Bauarten mit geringerem Tonumfang kommen allerdings auch vor. Eine spezielle Form ist ein Pianino mit Untertastenmechanik, gelegentlich auch Yacht-Klavier genannt, das besonders kompakt gebaut ist, z. B. nur 6½ Oktaven hat und gelegentlich sogar mit einklappbarer Tastatur ausgerüstet ist. Solche Instrumente mit einer Bauhöhe von weniger als einem Meter haben, wie der Name bereits ausdrückt, die Mechanik unter der Klaviatur. Wesentlicher Nachteil dieser Bauart ist die problematische Wartung, da alleine der Aus- und Wiedereinbau der Mechanik um ein Vielfaches zeitaufwendiger ist als bei der üblichen Bauart, bei der die Mechanik über der Klaviatur steht.
Das zu Grunde liegende Bauprinzip senkrecht verlaufender Saiten ist bereits im 16. Jahrhundert beim Clavicytherium und dem Gambenwerk angewandt worden.
Baugrößen und Abmessungen
Breite: 140–155 cm
Tiefe: 50–60 cm
Höhe: „Kleinpianino“ bis etwa 110 cm, „Konzertpianino“ ab etwa 130 cm. Die klassische Höhe eines Pianinos beträgt um die 130 cm. Höhere Instrumente haben eine größere Resonanzbodenfläche und längere Basssaiten, beides begünstigt den besseren Klang.
Gewicht: 175–300 kg
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