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Piczo ist ein Online-Netzwerk für Jugendliche mit 28 Millionen Mitgliedern. Der deutsche Ableger hat etwa 2 Millionen Mitglieder. [1]
Entwickelt wurde es von der Piczo, Inc. (San Francisco, USA) mit der Funktion eines sozialen Netzwerks und statischen Elementen wie Freundesliste, Shoutbox (vgl. Gästebuch) und Profilseiten. Da das Piczo-Netzwerk auf der Ajax-Plattform Funtigo aufbaut, sind die Nutzerseiten ohne HTML-Kenntnisse erstellbar. Die Nutzung des Piczo-Netzwerks unterliegt dem Recht des Bundesstaates Kalifornien.
Inhaltsverzeichnis
Unternehmen
Piczo, Inc. wurde im Jahr 2004 von Jim Conning gegründet und wird von einem sechsköpfigen Vorstand geleitet. Als Ergebnis der im September 2006 erfolgten Einstellung von Chris Seth und der gleichzeitig angekündigten Ausweitung auf den europäischen Markt hat Piczo, Inc. ihr Produkt am 18. April 2007 sowohl für den deutschen als auch für den französischen und spanischen Markt lokalisiert. Der deutsche Bereich wurde bis zum Verkauf an Stardoll (Schwedisches Internet-Unternehmen mit Fokus auf Teenager) im März 2009 von Fabian V. Thobe betreut. Laut Aussage des Geschäftsführers der Star Doll Holding Mattias Mischke in der Times wird das zusammengeschlossene Unternehmen vom Start weg profitabel sein. Piczo finanziert sich hierbei vornehmlich durch Werbung, die Stardoll Produkte durch Digital Goods.
Zielgruppe
Die Hauptgruppe der Piczo-Nutzer stellen Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren. In einem Vortrag im März 2007 [2]schätzt CEO Jeremy Verba seine Nutzer und den Zielmarkt wie folgt ein: "Dies sind Märkte, die zu Geld gemacht werden können. Dies sind werbe- und sponsorenbasierende Märkte". Der Geldbetrag, der durch Jugendliche selbst oder durch Jugendliche beeinflusst im Jahr 2004 in den USA ausgegeben wurde, beträgt laut Verba 3,1 Milliarden US-Dollar. Den Betrag, den die 13 bis 17 Jahre alten Jugendlichen pro Jahr im Internet alleine ausgeben, beziffert Verba in seinem Vortrag auf 745 Millionen US-Dollar. Im Juli 2007 gab Piczo, Inc. die Etablierung von "Piczo Insiders" bekannt. Die "Piczo Insiders" ist eine besondere Gruppe von Nutzern, die als "weltweit größte Teenager Verständnis- und Beeinflussergruppe" den Absatzfachleuten und Marktforschern den Zugang zu dem als schwierig eingeschätzten Markt der Jugendlichen ermöglichen soll.[3]
Dienstleistungen von Piczo
Piczo bietet die Möglichkeit, kostenlos eigene Websites zu erstellen. HTML-Kenntnisse sind dafür nicht notwendig. Die URL dieser Websites ist immer wie folgt aufgebaut: www.name.piczo.com oder www.piczo.com/name. Für das Erstellen dieser Websites gibt es viele Extras, wie Glitzertexte, Hintergrundmusik oder so genannte Shoutboxen. Piczo ermöglicht zudem das Hochladen von Bildern. Jeder Piczo-Nutzer hat die Möglichkeit, andere Nutzer in seine „Freundeliste“ aufzunehmen. Dazu muss jedoch erst dieser einer Einladung folgen, und dieser zustimmen. Dadurch entsteht ein Netzwerk verlinkter Seiten.
Kommunikation
Seit Januar 2009 bietet Piczo in Zusammenarbeit mit Meebo einen Service an, der allen eingeloggten Mitgliedern angezeigt wird. Hierbei handelt es sich um eine kleine Leiste am unteren Bildschirmrand, die es dem Nutzer ermöglicht, seinen bestätigten Freunde Nachrichten zu schreiben, deren Profile anzusehen und anderes.
Schutz der Nutzer
Es gibt mehrere Möglichkeiten seine Piczo-Webseite zu schützen:
- Nur Piczo-Mitglieder auf seiner Webseite zulassen.
- Seine Webseite mit Passwort schützen.
- Seine Webseite als "Im Aufbau" ausgeben, das führt allerdings dazu, dass andere die Seite nicht anzeigen können.
- "Nur Freunde", hier können nur bestätigte Piczo-Freunde auf die Webseite zugreifen.
Problematik
Alle Angaben auf der Plattform können leicht gefälscht werden. Da Piczo ab 13 Jahren freigegeben ist, geben jüngere Kinder teilweise ihr falsches Alter an.
Quellennachweise
- ↑ Spiegel Online: „Heute schon zärtlich Heagggdl gesagt?“
- ↑ Vortrag (engl.) des CEO Jeremy Verba, u.a. zu "monetizable markets" und dem erwarteten Umsatzvolumen
- ↑ Presseinformation der Piczo, Inc. über die Einführung von Piczo Insiders
Weblinks
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