Pietscher

Pietscher

Carl Pietscher (* 30. April 1900 in Köthen; † 20. Dezember 1973 in Bad Harzburg) war ein deutscher Jurist und Politiker (CDU).

Leben und Beruf

Nach dem Besuch des Realgymnasiums in Bad Harzburg und dem Abitur 1917 in Goslar nahm Pietscher als Kriegsfreiwilliger am Ersten Weltkrieg teil. Anschließend begann er ein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten in Göttingen und Halle, das er 1922 mit dem ersten juristischen Staatsexamen in Naumburg beendete. Nach dem zweiten juristischen Staatsexamen in Berlin war er zunächst als juristischer Hilfsarbeiter beim Regierungspräsidium in Dessau tätig. Nach seiner Zulassung als Rechtsanwalt 1928 betrieb er eine Praxis als Fachanwalt für Steuerrecht, später auch als Notar in Bernburg. Ab 1939 nahm er als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil, zuletzt als Major der Reserve im Generalstabsdienst. 1944 geriet er in Kriegsgefangenschaft. Pietscher arbeitete seit 1947 als Justitiar im Verband des Niedersächsischen Landvolkes. Er war seit 1951 als selbständiger Rechtsanwalt (seit 1953 auch als Notar) in Goslar tätig.

Partei

Pietscher war vor 1933 Mitglied der DNVP und trat 1936 in die NSDAP ein. Nach 1945 schloss er sich der CDU an.

Abgeordneter

Pietscher war vor 1933 Ratsherr in Bernburg. Dem Deutschen Bundestag gehörte er von 1957 bis 1961 an. Im Parlament vertrat er den Wahlkreis Wolfenbüttel – Goslar-Land.


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