Pießling Ursprung

Pießling Ursprung
Pießling-Ursprung

Der Pießling-Ursprung ist eine der größten Karstquellen Österreichs, die an Sommertagen täglich den Wasserbedarf von einigen 100.000 Menschen decken könnte. Sie liegt im Gemeindegebiet von Roßleithen bei Windischgarsten im Süden Oberösterreichs.

Im Durchschnitt treten über 2.000 Liter Wasser pro Sekunde aus der Quelle aus. Bei der Schneeschmelze oder bei starken Hochwässern können es bis zu 38.000 Liter pro Sekunde sein. Die Quelle wird von einem unterirdischen Entwässerungssystem aus weit verzweigten Hohlräumen und Sammeladern gespeist. Das Wasser stammt aus dem Warscheneck, wo es auf einer Fläche von etwa 95 km² im Kalkgestein versickert und unterirdisch zur Quelle fließt. Der der Quelle entspringende Pießling-Bach mündet nach etwa sieben Kilometern in die Teichl.

Der blaugrüne Quelltopf am Eingang zur Höhle ist 32 Meter tief. Der anschließende Unterwassergang wurde bis in eine Tiefe von ca. 80 m erforscht. Hinter dem Quelltopf befinden sich auch ausgedehnte lufterfüllte Gänge und Hallen an deren Ende ein weiterer Siphonsee liegt. Dieser Siphon konnte bisher auf eine Länge von 120 m bei einer Tiefe von 40 m erforscht und vermessen werden. Bisher sind insgesamt etwa 1.500 Meter des ausgedehnten Höhlensystems erforscht.

Erste Tauchgänge wurden im Jahre 1962 unternommen. Aufgrund eines Tauchunfalles im Jahr 1987, bei dem eine Taucherin und ein zu ihrer Rettung eingesetzter Gendarm ums Leben kamen, ist das Tauchen im Quelltopf aber derzeit verboten.

47.69272222222214.2760277777787Koordinaten: 47° 41′ 34″ N, 14° 16′ 34″ O


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Pießling-Ursprung — und erster Flusskilometer Der Pießling Ursprung ist die größte Karstquelle Österreichs, die an Sommertagen täglich den Wasserbedarf von einigen …   Deutsch Wikipedia

  • Pießling — PießlingVorlage:Infobox Fluss/GKZ fehlt Lage Oberösterreich Flusssystem Donau Abfluss über Teichl → Steyr → Enns → …   Deutsch Wikipedia

  • Karstquelle — Aachtopf Größte und wasserreichste Karstquelle Deutschlands in Aach …   Deutsch Wikipedia

  • Helokren — Quellen sind Orte, an denen Grundwasser auf natürliche Weise austritt. Somit bilden Quellen einen Übergangsbereich zwischen Grundwasser und Fließgewässer aus, das sich aus dem abfließenden Quellwasser bilden kann. Kommt es nicht zur Bildung eines …   Deutsch Wikipedia

  • Hungerquelle — Quellen sind Orte, an denen Grundwasser auf natürliche Weise austritt. Somit bilden Quellen einen Übergangsbereich zwischen Grundwasser und Fließgewässer aus, das sich aus dem abfließenden Quellwasser bilden kann. Kommt es nicht zur Bildung eines …   Deutsch Wikipedia

  • Limnokren — Quellen sind Orte, an denen Grundwasser auf natürliche Weise austritt. Somit bilden Quellen einen Übergangsbereich zwischen Grundwasser und Fließgewässer aus, das sich aus dem abfließenden Quellwasser bilden kann. Kommt es nicht zur Bildung eines …   Deutsch Wikipedia

  • Quell — Quellen sind Orte, an denen Grundwasser auf natürliche Weise austritt. Somit bilden Quellen einen Übergangsbereich zwischen Grundwasser und Fließgewässer aus, das sich aus dem abfließenden Quellwasser bilden kann. Kommt es nicht zur Bildung eines …   Deutsch Wikipedia

  • Rheokren — Quellen sind Orte, an denen Grundwasser auf natürliche Weise austritt. Somit bilden Quellen einen Übergangsbereich zwischen Grundwasser und Fließgewässer aus, das sich aus dem abfließenden Quellwasser bilden kann. Kommt es nicht zur Bildung eines …   Deutsch Wikipedia

  • Warscheneckgruppe — p1 Warscheneckgruppe Warscheneck Höchster Gipfel Warscheneck (2.388 m ü. A.) …   Deutsch Wikipedia

  • Wasserquelle — Quellen sind Orte, an denen Grundwasser auf natürliche Weise austritt. Somit bilden Quellen einen Übergangsbereich zwischen Grundwasser und Fließgewässer aus, das sich aus dem abfließenden Quellwasser bilden kann. Kommt es nicht zur Bildung eines …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”