- Pineau d'Aunis
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Pineau d'Aunis ist eine rote Rebsorte die hauptsächlich in der französischen Weinbauregion Loire kultiviert wird. Der Name leitet sich vom mittelalterlichen Kloster Prieuré d’Aunis in Dampierre sur Loire bei Saumur ab. Dort wurde die Rebsorte aus bestehenden Rebgärten selektioniert. Die Fachwelt ist sich jedoch noch nicht ganz einig, ob es sich um eine eigenständige Sorte handelt (der Ampelograph Pierre Galet ist dieser Meinung), oder ob es sich um eine Mutation der Sorte Chenin Blanc handelt. Die bestockte Rebfläche lag Anfang der 1990er Jahre bei ca. 1000 Hektar.
Sie ist in den Rot- und Roséweinen der Appellationsweine von Anjou, Coteaux du Vendômois, Touraine, Rosé de Loir, Coteaux du Loir, Crémant de Loire und Valençay zugelassen. Die ertragsstarke Pineau d’Aunis ergibt leichte, alkoholarme Weine mit einem Himbeer – Aroma und leicht pfeffrigen Noten, die in ihrer Jugend getrunken werden sollten. In der Vergangenheit wurde die Sorte im wesentlichen durch den Cabernet Franc verdrängt.
In Frankreich sind die Klone 235 und 289 für den Ausbau von Qualitätswein zugelassen.
Siehe auch den Artikel Weinbau in Frankreich sowie die Liste der Rebsorten.
Synonyme: Aunis, Brune Noir, Chenin Noir, Côt á Queue Rouge, Gros Veronais, Kek Chenin, Mançais Noir, Pineau, Pinot d´Aunis, Plant d´Aunis, Plant de Mayet.
Literatur
- Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon. Gräfe und Unzer Verlag, München 2003, ISBN 3-7742-0914-6.
- Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages Hachette Livre, 1. Auflage 2000 ISBN 2-0123633-18
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