- Piper PA-23 Apache
-
Das zweimotorige Flugzeug Piper PA-23 Apache dient als Beispiel für eine Kategorie von Flugzeugen, die sich kurz nach dem zweiten Weltkrieg als Neuheit auf dem zivilen Flugzeugmarkt präsentierte.
Ab März 1952 ging die Maschine in Baltimore (USA) in Massenproduktion und überbot in ihren Stückzahlen bei weitem Vorgängermodelle wie Miles M-65 Gemini aus dem Jahre 1945. Der Prototyp begann seine Karriere einst mit zwei 150 PS-Lycoming 0-360A Motoren (110kW). In der weiteren Entwicklung ist eine Erhöhung der Ansprüche an diese Maschinen deutlich zu erkennen. Dies betraf Leistung und auch Ausstattung, wodurch ihre erhöhte Masse durch stärkere Motoren kompensiert werden musste. Im Jahre 1959 baute man die PA-23 mit 160-PS-0-360B-Motoren (118kW), 1961 das fünfsitzige Modell PA-23-235 mit 235-PS-0-540-B1A5-Motoren (173 kW). Diese Versionen erhielten bereits Autopiloten und zusätzliche Navigationsinstrumente (IFR Ausstattung u.a.) für die Führung bei schlechtem Wetter.
Die Piper Apache stellt gewissermaßen die Einstiegsmaschine der Firma Piper Aircraft Corporation auf dem zivilem Gebiet des Flugzeugbaus dar. Es gelang ihr davon 119 Stück zu verkaufen. Der Nachfolgetyp, die Piper Aztec mit zuerst fünf, dann sechs Sitzen, erfüllte höchste Kundenansprüche und wurde in exklusiven Luxus-Variante auch als Geschäftsflugzeug vermarktet. Einige dieser Modelle benutzten Turbokompressoren, sodass sie auch in großen Höhen von bis zu 20.000 Fuß operieren konnten.
Das letzte Modell der Piper PA 23-235 Apache wurde im Jahre 1972 ausgeliefert.
Quelle
- Flugzeugtypen der Welt. Bechtermünz Verlag, 1997, ISBN 3-86047-593-2, S.743
Wikimedia Foundation.