- Plateausohle
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Ein Plateauschuh (französisch plateau = Hochfläche) ist ein Schuh mit einer auffallend starken Sohle unter dem Vorderschuh.
Das Plateau hat zumeist eine Stärke zwischen 3 und 10 Zentimeter. Abhängig von der Höhe des Plateaus ist auch die Höhe des Absatzes. Extreme Höhen, sowohl des Plateaus als auch des Absatzes, werden bei Fetischschuhen (sog. Balletheels oder Skyscrapers) erreicht, wo die Sohle bis zu 20 und der Absatz bis zu 40 cm Höhe aufweisen können.
Die Sohle eines Plateauschuhs kann sowohl eine durchgehende einheitliche Stärke zeigen, einen Keilabsatz, einen separaten Block- oder Stilettoabsatz haben.
Von den Extremformen der Fetischschuhe (die zuvorderst ja auch nicht zum Gehen gedacht sind) abgesehen, wird der Gang in Plateauschuhen schwerfällig und plump. Durch Anhebung des Sprunggelenks besteht im Fall eines Umknickens eine erhöhte Verletzungsgefahr.
Prinzipiell kann jede Art von Schuh ein Plateauschuh sein. So gibt es Plateauclogs, Plateausandalen, Plateaustiefel, Plateausportschuhe usw.
Schuhe mit Plateauböden sind in vielen Kulturen (vor allem Asiens und Afrikas) und Jahrhunderten anzutreffen. Die bekanntesten Vorläufer der Plateauschuhe sind die Zoccoli im Venedig des 15. Jahrhunderts. Abhängig von der aktuellen Schuhmode sind Plateauschuhe mehr oder weniger beliebt. In den 1970er Jahren waren sie beispielsweise bei beiden Geschlechtern in Europa stark verbreitet. Heute werden sie vom weiblichen Geschlecht bevorzugt.
Literatur
- Linda O’Keeffe: Schuhe, Könemann Verlag, Köln 2005, ISBN 3-83311-098-8
Siehe auch
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