- Plater
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Plater war ein gräfliches Adelsgeschlecht in Polen, Litauen und Russland.
Es stammte aus Westfalen, erlosch in Deutschland 1659, blühte aber in Litauen, Polen und Russland in mehreren Linien weiter.
Inhaltsverzeichnis
Insignien
- Devise: Melior mors macula (lateinisch Besser den Tod als Makel)
- Blasonierung des Wappens: Goldene Fläche mit vier roten Linien: drei waagerecht, die Vierte schräg.
Personen
- Ludwig Graf Plater, polnischer Patriot, * 14. August 1774 zu Kraslaw in Livland. Er trat 1794 als Freiwilliger in das polnische Nationalheer und ward Adjutant des Generals Sierakowski. 1815 trat er in den polnischen Staatsrat, wo er das Domänen- und Forstwesen leitete. Da er während der Revolution von 1830 mit Kniaziewicz zu Paris für seine Nation zu wirken versucht hatte, wurden seine Güter nach der Unterdrückung des Aufstandes konfisziert. Er blieb daher zunächst in Paris, wo er Vizepräsident der Polnischen Literarischen Gesellschaft wurde, siedelte aber 1840 nach Posen über, wo er am 6. Oktober 1846 starb.
- Stanislaus Plater (1784–1851), Graf, Historiker und Altertumsforscher.
- Emilie Plater (1806–1831), Gräfin, aus der Dussiatyschen Linie zu Wilna, Teilnehmerin am Aufstand des Landvolkes.
- Cäsar Plater (1810–1869), Graf, Präsident der Polnischen Literarischen Gesellschaft.
- Władysław Plater (1808–1889), Graf, Bruder des vorigen, Rozicks Adjutant an dem Aufstand in Litauen, Landbote von Wilejka.
- Isabella Gräfin von Plater-Syberg (1809-1883), Mutter des katholischen Erzbischofs Eduard von der Ropp (* 1851)
Literatur
- Plater. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 13, Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1892, S. 118.
Weblinks
- I. S. Osiński. Platerowie (polnisch)
- Homepage der Plater in Litauen (englisch, litauisch, deutsch)
- Zwei Wappen der Plater im Wappenbuch des westfälischen Adels, Tafel 246
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