- Plattenkamera
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Eine Plattenkamera ist ein fotografisches Aufnahmegerät zur Verwendung mit Fotoplatten mit (Glas) als Trägermaterial der lichtempfindlichen Schicht. In der Plattenkamera konnten aber auch Daguerreotypien oder Kalotypien angefertigt werden. Die Verwendung von Plattenkameras war typisch für die Frühzeit der Fotografie.
Anfangs mussten die Platten bei Außenaufnahmen an Ort und Stelle der Aufnahme in einem lichtdichten Zelt mit lichtempfindlichem Material beschichtet und sogleich im nassen Zustand belichtet und sofort darauf entwickelt werden. Mit einem weiterentwickelten Verfahren konnte dies trocken erfolgen, was die erforderliche Ausrüstung wesentlich reduzierte. Dennoch war das Gewicht der Glasplatten immer noch beträchtlich. Dies wurde erst durch die Verwendung von Planfilm (Schichtträger aus Acetat, später Zelluloid) behoben.
Ein großer Vorteil der Glasplattennegative im Gegensatz zu den modernen und kleineren Filmformaten bestand jedoch darin, dass aufgrund des großen Formates gestochen scharfe Kontaktabzüge auf Fotopapier angefertigt werden konnten. D.h. das Glasplattennegativ war stets so groß, wie der gewünschte Abzug. Für großformatige Gebirgsaufnahmen wurden riesige Kameras gebaut, die dann von mehreren Männern an den betreffenden Ort getragen wurden.
Heutige Großformatkameras für Planfilm werden allerdings auch noch als Plattenkamera bezeichnet.
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