Platycnemididae

Platycnemididae
Platycnemididae
Blaue Federlibelle (Platycnemis pennipes). Federlibellen sind im Gelände sehr unscheinbar. Typisch sind die weit auseinander stehenden Augen.

Blaue Federlibelle (Platycnemis pennipes). Federlibellen sind im Gelände sehr unscheinbar. Typisch sind die weit auseinander stehenden Augen.

Systematik
Klasse: Insekten (Insecta)
Unterklasse: Fluginsekten (Pterygota)
Ordnung: Libellen (Odonata)
Unterordnung: Kleinlibellen (Zygoptera)
Familie: Platycnemididae
Wissenschaftlicher Name
Platycnemididae
Tillyard, 1917
Arten
  • Blaue Federlibelle (Platycnemis pennipes)
  • Weiße Federlibelle (Platycnemis latipes)
  • Orangerote Federlibelle (Platycnemis acutipennis)
  • Illyrische Federlibelle (Platycnemis nitidula)

Die Federlibellen (Platycnemididae) sind eine Familie der Kleinlibellen (Zygoptera). Sie gehören damit auch zu den Libellen (Odonata). Weltweit sind etwa 190 Arten bekannt, die sich auf 25 Gattungen aufteilen. In Mitteleuropa ist aus dieser Familie nur die Blaue Federlibelle (Platycnemis pennipes) verbreitet, in Südwesteuropa finden sich außerdem die Weiße Federlibelle (Platycnemis latipes) und die Orangerote Federlibelle (Platycnemis acutipennis). Die Illyrische Federlibelle (Platycnemis nitidula) wird häufig als Unterart von P. acutipennis angesehen und kommt nur in Griechenland und den vorgelagerten Inseln vor. In Nordafrika ist zudem die Maghreb-Federlibelle Platycnemis subdilatata weit verbreitet, mit deren Auftreten auch auf der Iberischen Halbinsel gerechnet werden kann.

Die Federlibellen sind sehr zart gebaut. Die Unterschenkel (Tibien) der mittleren und der hinteren Beinpaare sind flach und verbreitert. Die meisten Federlibellen leben an stehenden oder langsam fließenden Gewässern mit viel Pflanzenwuchs.

Fortpflanzung und Entwicklung

Zur Paarung bilden die Partner ein Paarungsrad und die darauf folgende Eiablage der Federlibellen geschieht im Tandemflug. Dabei werden die Eier in Wasserpflanzen wie der Teichrose oder dem Laichkraut eingestochen, wobei das Weibchen maximal mit dem Hinterleib unter die Wasseroberfläche taucht.

Nach zwei bis drei Wochen schlüpfen die Larven, die sich vor allem im Bodenschlamm aufhalten und sich von anderen Insektenlarven oder Würmern ernähren. Die Entwicklung ist einjährig, die Überwinterung erfolgt als letztes Larvenstadium.

Literatur

  • Martens A (1996): Die Federlibellen Europas (Platycnemididae) [Die Neue Brehm-Bücherei Bd. 626]. Westarp & Spektrum, Magdeburg & Heidelberg. ISBN 3-89432-458-9
  • Bellmann H (1993): Libellen beobachten - bestimmen. Naturbuch, Augsburg. ISBN 3-89440-107-9
  • Jurzitza G (2000): Der Kosmos-Libellenführer, Franckh-Kosmos Verlags GmbH & Co., Stuttgart

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