- Pleurotus calyptratus
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Espenseitling Systematik Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae) Ordnung: Blätterpilze (Agaricales) Familie: Seitlingsartige (Pleurotaceae) Gattung: Seitlinge (Pleurotus) Art: Espenseitling Wissenschaftlicher Name Pleurotus calyptratus Saccardo, 1887 Der Espenseitling (Pleurotus calyptratus) ist ein Pilz aus der Gattung der Seitlinge (Pleurotus), er wird in dieser zusammen mit dem nahe verwandten Berindetem Seitling in die Untergattung Lentidiopsis gestellt, die sich durch ein zartes Velum bei jungen Fruchtkörpern auszeichnet.
Inhaltsverzeichnis
Aussehen
Die Fruchtkörper des Espenseitlings ähneln sehr stark denen des Berindetem Seitling. Ein Unterscheidung beider Arten ist anhand der Sporengröße möglich, die des Espenseitlings sind größer (12–15 x 4 –5 µm) als die des Berindeten Seitlings (9–13 x 3–4 µm). Ein weitere Unterschied ist das Substrat, während der Berindete Seitling ein breites Wirtsspektrum besiedelt, kommt der Espenseitling ausschließlich auf Pappel-Arten vor.
Vorkommen
Der Espenseitling ist ein Schwächeparasit an Pappel-Arten, wie der Berindete Seitling bringt er seinen Wirt mit der Zeit zum Absterben und kann dann noch einige Zeit als Saprobiont weiterleben. Die Art ist in Deutschland sehr selten.
Verbreitung
Der Espenseitling ist in Europa in subkontinentalen und subborealen Gebieten verbreitet, er erreicht in Deutschland offenbar die Westgrenze seiner Verbreitung und kommt selten in entsprechend sub-kontinentalen Gebieten vor.
Bedeutung
Der Espenseitling ist kein Speisepilz, als Baum- und Holzschädling ist er aufgrund seiner Seltenheit unbedeutend.
Literatur
- J. Breitenbach, F. Kränzlin: Pilze der Schweiz, Band 3. Verlag Mykologia Luzern, 1991, ISBN 3-85604-030-7
- G. J. Krieglsteiner: Die Großpilze Baden-Württembergs, Band 3. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 2001, ISBN 3-8001-3536-1
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