Pojezierze Kaszubskie

Pojezierze Kaszubskie

54.333333333333187Koordinaten: 54° 20′ 0″ N, 18° 0′ 0″ O

Die Kaschubische Schweiz innerhalb der geomorphologischen Einteilung Polens

Die Kaschubische Schweiz (polnisch Szwajcaria Kaszubska) ist eine hügelige Wald- und Seenlandschaft in der Kaschubei, deren Mittelpunkt etwa 40 km südwestlich von Danzig liegt. Die Gegend ist dünn besiedelt. Mit ihren bis zu 200 m hohen Hügeln und rund 250 Seen gilt sie als eines der größten zusammenhängenden polnischen Waldgebiete. Sie wird allmählich für den Tourismus erschlossen. Viele Seen sind durch Kanäle miteinander verbunden und ermöglichen längere Wasserwanderungen. In dem kleinen Ort Wdzydze Kiszewskie am kreuzförmigen Weitsee findet sich ein Freilichtmuseum mit alten kaschubischen Holzhäusern und anderen Zeugnissen für die Lebensweise dieser Volksgruppe. Mittelpunkt der kaschubischen Schweiz ist der Turmberg, der mit seinen 331 m die höchste Erhebung des baltischen Landrückens ist.

Als Hauptstadt der kaschubischen Schweiz gilt das kleine Städtchen Kartuzy (Karthaus), das erst 1923 Stadtrechte erhalten hat. In Karthaus befindet sich das kaschubische Museum, in dem Zeugnisse der kaschubischen Kultur und des traditionellen Kunsthandwerks ausgestellt sind. Etwas außerhalb des Ortes finden sich Reste des ehemaligen Kartäuserklosters, von dem der Ort seinen Namen hat. Sehenswert ist die gotische, später barockisierte Klosterkirche mit einem Dach in der Form eines Sargdeckels. Das große, prächtig geschnitzte Chorgestühl stammt aus dem 3. Viertel des 17. Jahrhunderts. Von den Klostergebäuden ist nur eine der ursprünglich 18 Klausen erhalten.

Literatur

  • Georg Dehio, Michael Antoni: Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler West- und Ostpreußen. Die ehemaligen Provinzen West- und Ostpreußen, Deutschordensland Preußen mit Bütower und Lauenburger Land. Deutscher Kunstverlag, München 1993, ISBN 3-422-030-25-5 (Repr. d. Ausg. "Deutschordensland Preußen")
  • Róza Ostrowska, Izabella Trojanowska: Bedeker Kaszubskie. Wyd. Mors., Gdańsk 1978

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