- Polangen
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Palanga Basisdaten Staat: Litauen Verwaltungsbezirk: Klaipėda Stadtgemeinde: Palanga Geografische Lage: 55° 55′ N, 21° 4′ O55.917521.065555555556Koordinaten: 55° 55′ N, 21° 4′ O Einwohner: 17.600 (2006) Fläche: 79 km² Postleitzahl: 00136 Telefonvorwahl: (+370) 460 KFZ-Kennzeichen: L Nächster Flughafen: Flughafen Palanga Homepage der Stadt Palanga Palanga anhören?/i (altkurisch pa-langa: beim Sumpfloch; deutsch Polangen, polnisch Połąga) ist ein Seebad in der südkurischen Landschaft Megowe in Litauen mit rund 17.600 Einwohnern.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Palanga liegt an der Ostsee rund 20 km nördlich der Bezirkshauptstadt Klaipėda (dt. Memel) und etwa 300 km nordwestlich der litauischen Hauptstadt Vilnius. In nördlicher Richtung sind es weniger als 20 km bis zur lettischen Grenze. Palanga bot über Jahrhunderte den einzigen litauischen Zugang zur Ostsee, daher wurde im heutigen Gemeindeteil Šventoji schon früh ein Hafen angelegt. Der Vorort hat eine lange, durch vorzeitliche Funde belegte Geschichte.
Ortsteile
Zu Palanga gehören unter anderen die Stadtteile Būtingė, in dem ein Ölverladeterminal betrieben wird, sowie das touristisch geprägte Šventoji.
Der im südlichen Stadtgebiet gelegene Ortsteil Nemirseta (nemir-sata: sumpfige Siedlung, deutsch: Nimmersatt), gehörte bis 1919 zur preußischen Provinz Ostpreußen und war bis dahin als selbständige Gemeinde der nördlichste Ort des Deutschen Reiches. Hieraus rührt der Reim "Nimmersatt, wo das Reich sein Ende hat". Nimmersatt lag zu preußisch-deutschen Zeiten in einem ostpreußischen Landzipfel, der im Westen von der Ostsee und im Osten und Norden von Russland umgeben war. Hier verlief bis 1918 die damalige deutsch-russische Grenze, von dem seinerzeit bestehenden Grenzübergang zur Stadt Palanga, die zu Russland gehörte, ist das ehemalige Zollhaus erhalten. Zum 1919 von Deutschland abgetrennten Memelland gehörig, wurde Nimmersatt 1923 mit diesem von Litauen annektiert, um 1939 an Deutschland zurückgegeben zu werden. Seit Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 gehört Nimersatt wieder zu Litauen und wurde später nach Palanga eingemeindet.
Palanga als Kurort
Palanga gehört neben Neringa zu den bedeutendsten Zentren des litauischen Fremdenverkehrs – mit Hotels, Campingplätzen, einer langen Strandpromenade mit Seebrücke und einem Flughafen.
Sehenswert ist das in dem im Jahre 1897 im neoklassizistischen Stil erbauten, ehemaligen Palais des Grafen Feliks Tyszkiewicz untergebrachte Bernsteinmuseum, welches von dem ab 1897 angelegten Botanischen Garten umgeben ist. Die katholische Sankt-Marien-Kirche mit einem 76 Meter hohen Turm wurde von 1897 bis 1906 im neugotischen Stil errichtet.
Weblinks
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