Poly-Bilderdienst

Poly-Bilderdienst

Die BEA + Poly-Verlags AG ist ein Verlag mit Sitz in Brugg (Schweiz). Kunden können Sammelpunkte, die sich auf verschiedenen Produkten des täglichen Bedarfs befinden, gegen Prämien, meist Spielzeug und Puppen, einlösen. Bekannt waren insbesondere die Sammelbilder aus den 1970er Jahren. Der Verlag ist der grösste derartige Anbieter in der Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Verlag wurde am 15. Dezember 1970 in Brugg gegründet und als Aktiengesellschaft unter dem Namen Bea & Poly Verlags-AG eingetragen. Seit 7. Dezember 2005 heisst die Firma BEA International Ltd.[1]

Die Sammelbilder wurden in Spreitenbach (Schweiz) gedruckt und der deutsche Ableger Poly-Bilderdienst befand sich in Tiengen. Die Bücher wurden von der Polydruck AG, Graphische Anstalt herausgegeben, die 1993 Konkurs ging.[2]

Im Oktober 2007 wurde das Rabattsystem des Silva-Verlags übernommen.[3]

Weiterhin werden vereinzelt Bücher verlegt, jedoch liegt das Kerngeschäft in der Spielzeugbranche und Firmenbeteiligungen.

Ehemaliger Polypunkt, 70er Jahre

Sammelbilder

Rückseite und Umhüllung zweier Sammelbilder
Versandumschlag, Rückseite

Die Sammelbilder, die etwa ab 1970 erschienen, hatten in der Regel das Format 7×10 cm und konnten in Alben, meist 20×27 cm, mittels Klebstoff eingeklebt werden. Es gab auch Bilder mit den Massen 10×15, sowie 14×20 cm. Motive gab es aus verschiedenen Bereichen, wie Natur, Tiere, Sport, Technik u.a. Eine Serie bestand meist aus 49 Bildern (auch 80). Die Alben wurden so zu Büchern aus Hardcover mit etwa 64 Seiten und enthielten auch Texte, die von verschiedenen Autoren geschrieben wurden.

Ab 1982 wurde begonnen, die Produktion der Sammelbilder einzustellen. Die letzten Sammelalben erschienen Mitte der 1980er Jahre.

Das Maskottchen der Bilderserien stellt einen anthropomorphen Bären dar. In den 1970er Jahren erschienen die Polypunkte in folgenden Produkten: Gong, Omira Allgäu, odina (Odenwald-Quelle), Rhodius Fruchtsäfte, Hochzeit Nudeln, Drogisten Illustrierte, Uracher Bräu, hella Brunnen, Der Garten (Zeitschrift), kicker, und Christinen Brunnen. Konkurrent waren die Pennypunkte (z. B. in der Zeitschrift Yps).

Weitere Marken

  • Avanti-Rabattsystem (übernommen von Suchard)
  • Mutzli (Teddybären)

Auszeichnungen

  • Deutscher Fotobuchpreis 2008 in der Kategorie Fotogeschichte / Fototheorie mit dem Band Kunst und Magie der Daguerreotypie.

Fussnoten

  1. Eintrag im Handelsregister des Kantons Aargau
  2. Eintrag im Handelsregister des Kantons Aargau
  3. Bericht auf persoenlich.com

Weblinks


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