- Poly-Film
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Polyfilm ist ein in den 1980er-Jahren gegründeter österreichischer Filmverleih und Betreiber des Wiener Programmkinos Filmcasino. Die Tochtergesellschaft des Wiener Polycollege bedient als Verleih ausschließlich den österreichischen Markt und ist auf in- und ausländische Arthouse- und Kurzfilme spezialisiert. Polyfilm ist nach der Constantin Film-Holding und neben dem Filmladen der zweit- bis drittgrößte österreichische Filmverleih.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Kinoerfolg der verliehenen Filme
in ÖsterreichJahr Filme Kinobesuche Marktanteil 2004[1] 35 298.170 1,62 % 2005[2] 40 295.351 1,96 % 2006[3] 37 558.167 3,20 % 2007[4] 31 278.034 1,90 % Die Polyfilm wurde in den 1980er-Jahren von der Volkshochschule Margareten gegründet. Mit dessen Umbenennung 1994 in Polycollege erhielt auch der Filmverleih seinen heutigen Namen Polyfilm. 1989 kaufte Polyfilm das 1911 erbaute und 1979 geschlossene Filmcasino und eröffnete es als Programmkino neu. 2001 war Polyfilm an der Gründung der Amour Fou Filmproduktion mitbeteiligt.[5]
2006 erreichte die Polyfilm in Österreich rund 560.000 Kinobesucher und war somit der zweitgrößte österreichische Filmverleih nach der mit US-amerikanischen und deutschen Kommerzproduktionen handelnden Constantin Film-Holding und noch vor dem, ein vergleichbares Sortiment aufweisenden, Filmladen. 2007 war Zusammen ist man weniger allein mit rund 97.000 Kinobesuchen der erfolgreichste Film des Verleihs.[4]
Programm
Die Verleihtätigkeit von Polyfilm, die vereinzelt auch als Auftraggeber von Filmproduktionen in Erscheinung tritt, ist auf Österreich beschränkt. Deutschland- und Weltvertriebsrechte werden auch bei österreichischen Produktionen von ausländischen Verleih- und Vertriebsgesellschaften wahrgenommen.
Das Verleihprogramm der Polyfilm besteht hauptsächlich aus in- und ausländischen Arthouse-, Kurz-, Experimental- und Animationsfilmen.
Zu den Filmen im Verleih der Polyfilm gehören unter anderen die vielfach ausgezeichneten Kinoerfolge Hasenjagd (Ö, 1995), Nordrand (Ö, 1999) und Gegen die Wand (D, 2004). Weitere Produktionen im Verleih sind Spiele Leben (2005), Vienna’s Lost Daughters (2007) und Info Wars (2007).
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Filmwirtschaftsbericht 2006, facts + figures 2004 (PDF), Österreichisches Filminstitut, Verleihangaben laut Nielsen EDI, Juni 2006, S. 29 (Seite abgerufen am 11. April 2008)
- ↑ Filmwirtschaftsbericht 2007, facts + figures 2005 (PDF), Österreichisches Filminstitut, Verleihangaben laut Nielsen EDI, Juni 2007, S. 31 (Seite abgerufen am 11. April 2008)
- ↑ Filmwirtschaftsbericht 2007, facts + figures 2006 (PDF), Österreichisches Filminstitut, Verleihangaben laut Nielsen EDI, Dezember 2007, S. 27 (Seite abgerufen am 11. April 2008)
- ↑ a b Filmwirtschaftsbericht 2008, facts + figures 2007 (PDF), Österreichisches Filminstitut, Verleihangaben laut Nielsen EDI, August 2008, S. 29 (Seite abgerufen am 23. Dezember 2008)
- ↑ Biografie von Virgil Widrich (DOC) auf www.widrichfilm.com (Seite abgerufen am 11. April 2008)
Weblinks
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