Postgeschichte von Hessen am Fallstein

Postgeschichte von Hessen am Fallstein

Die Postgeschichte von Hessen am Fallstein beschreibt die geschichtliche Entwicklung des Postwesens in Hessen am Fallstein.

Postgeschichte

Frühe Poststempel von Hessen

Eine Poststation für Hessen dürfen wir schon im 17. Jahrhundert vermuten. Hessen liegt unmittelbar an der Straße Braunschweig – Salzdahlum (Schloß) – Hessen – Halberstadt. W. Schrader gibt 1732 an. Für das Jahr 1811 wird Herr Klaue als Postverwalter genannt.

Ein Einzeiler, nach westfälischen Vorbild, wurde 1809 angeschafft nach 1839 mit handschriftlichem Datum, es gibt ihn auch mit Druckzahlendatum. Ab August 1840 findet man auch den Briefen den Zweikreissehnenstempel mit zwei Sternen, bei denen das Datum, bis 1854, handschriftlich eingetragen wurde. Von 1854 an ist ein Rechteckstempel, mit Datum, Stern und Uhrzeit in Benutzung gewesen. Zur Entwertung der Postwertzeichen verwendete man den Rostgitterstempel mit der Nummer „22“.

Für Hessen nennt das Adressbuch 1833 eine Postwärterei. 1842 berichtet das General-Circular der Post von einer Postcours-Einrichtung und Aufhebung der Poststation (für Pferde) zu Hessen vom 1. September 1842 an. Ein Jahr später, berichte die gleiche Quelle “die Herzogl. Postanstalt zu Hessen betr.. die Postverwaltung wurde ab 1. Juli 1843 Postexpedition, Privatsekretär Krüger bleibt im Amt.“. Postverwalter waren die Witwe des Postexpedienten Valentin Klaue (1833), Christoph Klaue (1834–43), als Postexpedient August Krüger (1848–54), A. Bender, (1855–70) und Gustav-Adolf Schlüter (1871–72).

1848 wird die Post-Expedition zu Rocklum und die Boten-Post zwischen Rocklum und Schöppenstedt geschlossen. “Von 1. Juni 1848 an sind Sendungen auf Hessen zu leiten”. Ein Jahr später sollen die Sendungen nach Rocklum auf Schöppenstedt geleitet werden weil die Post in Hessen am 1. Oktober 1848 einstweilig aufgehoben wurde, das wird 1849 noch einmal bestätigt, Es ist die Posthalterei gemeint. Am 1. Februar 1850 kommt es zur Wiedereinrichtung einer Posthalterei zu Hessen. „Zum 1. Februar 1850, dem Ökonom Grundner daselbst übertragen.“

Zwischen 1884 und 1891 bestand eine Post-Agentur in Hessen, Agent war in der gesamten Zeit Friedrich Harsing.

Literatur

  • Bade, Henry: 333 Jahre Braunschweigische Post, 1535–1867. Karl Pfankuch & CO, Braunschweig, 1960. Hierher stammen auch die Stempelabbildungen.
  • Anderson, Hans-Joachim: Die Bezeichnung der Poststempelformen. Düsseldorf 1970, Poststempelgilde „Rhein-Donau e. V.“ (Der Versuch des Bundes Deutschen Philatelisten, eine Einheitlichkeit in den Stempelbeschreibungen zu erreichen)
  • Steven, Werner: Inhaltsübersicht der postalisch relevanten Braunschweigischen Ciculare, Gesetze und Verordnungen von 1807 bis 1867. Rundbrief Nr. 58, Arbeitsgemeinschaft Braunschweig und Hannover im Briefmarken-Club Hannover, April 2004
  • Steven, Werner: Verzeichnis der Postanstalten und deren Personal im Bereich des Herzogtums Braunschweig, 1811–1916. Gesellschaft für Deutsche Postgeschichte e. V. Bezirksgruppe Braunschweig/Hannover. Heft 13 der Postgeschichtliche Blättern, 1992.

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