- August Hermann von Dönhoff
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August Heinrich Hermann Graf von Dönhoff (* 10. Oktober 1797 in Potsdam; † 1. April 1874 auf Schloss Friedrichstein (Ostpreußen)) war ein preußischer Diplomat.
Dönhoff machte als Freiwilliger den Feldzug von 1815 mit, studierte 1816-1819 in Königsberg, Göttingen und Heidelberg und machte darauf eine Reise nach Italien. Er begann 1821 seine diplomatische Laufbahn im Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten in Berlin, wurde sodann bei den Gesandtschaften in Paris 1823, in Madrid 1825, in London 1828, wo er bei der Konferenz über die belgischen Angelegenheiten eine bedeutende Rolle spielte, beschäftigt und wurde 1833 Gesandter in München, 1842 Bundestagsgesandter zu Frankfurt am Main.
Im Mai 1848 trat er zurück, wurde jedoch schon Anfang September 1848 an die Spitze der auswärtigen Angelegenheiten im Ministerium Pfuel berufen, welche Stellung er aber nur kurze Zeit bekleidete. Er wurde sodann im Februar 1849 vom zweiten Gumbinner Wahlbezirk zum Abgeordneten in die Erste Kammer gewählt und von dieser 1850 in das Staatenhaus nach Erfurt entsandt. Im Sommer 1850 abermals zum Mitglied der Ersten Kammer gewählt, schloss er sich hier der der rechten Seite angehörenden, aber gemäßigteren Partei Jordan an. 1851 nahm er an dem Landtag der Provinz Preußen teil und wohnte darauf zu Berlin der Kammersession von 1851 bis 1852 bei. Bei der Umwandlung der Ersten Kammer in das Herrenhaus wurde er vom König zum erblichen Mitglied ernannt. 1861 wurde er Obergewandkämmerer am Hof. Er starb im April 1874.
Seine Tante Sophie von Dönhoff war die Ehefrau von Friedrich Wilhelm II.
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