- Preis der Frankfurter Anthologie
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Die Frankfurter Anthologie ist eine Sammlung deutschsprachiger Gedichte mit Interpretationen, die von Marcel Reich-Ranicki im Jahr 1974 begründet wurde.
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Inhalt
Seit dem 15. Juni 1974 erscheint in jeder Samstagsausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ein Gedicht mit einem Kommentar eines Lyrikkenners. Das Motto dieses Projekts lautet: "Der Dichtung eine Gasse." Bis heute wird die Anthologie von Reich-Ranicki redaktionell betreut, der auch die jährlich erscheinenden Buchausgaben herausgibt.
Bislang sind über 1.600 Gedichte mit einer Interpretation in der Frankfurter Anthologie erschienen.
Von Johann Wolfgang von Goethe wurden über 110 Gedichte vorgestellt. Aber auch zeitgenössische Dichter und Dichterinnen wie Sarah Kirsch finden hier ihren Platz.
Zu den Interpreten zählen Germanistikprofessoren wie Peter von Matt, Ulrich Karthaus, Journalisten wie Reich-Ranicki selbst und Autoren wie Hans Christoph Buch, Henning Heske und Durs Grünbein.
Preis der Frankfurter Anthologie
Seit 1998 wird jährlich der mit 10.000 Euro dotierte Preis der Frankfurter Anthologie an einen ihrer Interpreten verliehen. Preisträger waren bisher:
- 1998: Peter von Matt
- 1999: Ruth Klüger
- 2000: Wolfgang Werth
- 2001: Wulf Segebrecht
- 2002: Harald Hartung
- 2003: Walter Hinck
- 2004: Hans Christoph Buch
- 2005: Ludwig Harig
- 2006: nicht vergeben
- 2007: Hans-Ulrich Treichel
- 2008: Eva Demski
Literatur
- Marcel Reich-Ranicki (Hrsg.): Frankfurter Anthologie 1-31. Insel Verlag, Frankfurt am Main 1976-2008
- Marcel Reich-Ranicki (Hrsg.): 1400 Deutsche Gedichte und ihre Interpretationen. 12 Bände. Insel Verlag, Frankfurt am Main 2002
Weblinks
- Reich-Ranickis Website
- Website der FAZ (Dreißig Bände „Frankfurter Anthologie“)
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