- Pressa
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Die Internationale Presse-Ausstellung, auch kurz Pressa genannt, war eine sechs Monate dauernde Ausstellung in Köln im Jahr 1928. Sie wurde am 12. Mai 1928 eröffnet und sollte der wachsenden kulturellen und ökonomischen Bedeutung des Zeitungswesens und der Kommunikationstechnik Rechnung tragen.
Die damals erst vier Jahre bestehenden uneinheitlichen Ausstellungsbauten wurde nach den Entwürfen des Architekten Adolf Abel durch eine Randbebauung mit Turm eingefasst und mit dem sogenannten "Staatenhaus" erweitert, in dem die 450 ausländischen Aussteller ihre Exponate präsentierten. Insgesamt nahmen 1.500 Aussteller aus 43 Ländern an der Pressa teil.
Im Anschluss an die große Eröffnungsveranstaltung, zu der Regierungsmitglieder und 200 ausländische Diplomaten erschienen, zählte die Messe fünf Millionen Besucher aus aller Welt. Neben rund 300 Fachveranstaltungen fand im August 1928 der erste internationale zeitungswissenschaftliche Kongress statt.
Die Pressa belebte die Kölner Wirtschaft und war damit auch für den damaligen Oberbürgermeister Konrad Adenauer ein Erfolg, der die Entwicklung Kölns zum Ausstellungs- und Messestandort maßgeblich mit vorangetrieben hat. Aus heutiger Perspektive kann die Messe auch als erster Schritt der Stadt Köln auf dem Weg zum Medienstandort betrachtet werden.
Siehe auch
Literatur
- Peter Fuchs, Pressa, Köln : Rückblick nach 30 Jahren auf d. 1. Internationale Presseausstellung 1928 in Köln, Köln-Merheim : Selbstverl. 1958 DNB
Weblinks
- „Pressa“ bei Deutsches Rundfunkarchiv DRA
- Körperschaftsschlagwort bei DNB
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- Geschichte des Hörfunks
- 1928
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