Priestersitz

Priestersitz
Sediliennische in der St Mary's Church in Grendon, Northamptonshire

Sedilien sind die Sitze im Altarraum katholischer Kirchen, die für Priester, Diakone und Messdiener und eventuell andere liturgische Dienste vorgesehen sind, sofern diese mit der Einzugsprozession einziehen.

Unter den Sedilien ist der Priestersitz in der Regel herausgehoben.

„Der Sitz des Priesters hat dessen Dienst als Vorsteher der Gemeinde und dessen Aufgabe, das Gebet zu leiten, gut erkennbar zu machen. Besonders geeignet ist der Platz im Scheitelpunkt des Altarraumes, der Gemeinde zugewandt, sofern nicht die Gestalt des Raumes oder andere Gründe dagegen sprechen (wenn etwa der Kontakt zwischen Vorsteher und Gemeinde wegen zu großer Entfernung erschwert ist). Der Sitz darf nicht die Form eines Thrones haben. Die Plätze der Teilnehmer, die einen besonderen Dienst ausüben, sollen sich an passender Stelle im Altarraum befinden, damit alle ihre Aufgaben ohne Schwierigkeiten erfüllen können.[1]

Diese Sitzgelegenheit ist zuweilen auch in die Außenwand der Kirche eingelassen, typischerweise an der Südseite des Chores.

Einzelnachweise

  1. Allgemeine Einführung ins Messbuch, Nr. 271

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Gabenbereitung — eucharistische Gaben und Kelch auf der Kredenz Die Gabenbereitung ist der Teil der Heiligen Messe im Römischen Ritus, der nach dem Wortgottesdienst die Eucharistiefeier einleitet und zum eucharistischen Hochgebet hinführt. Die Gabenbereitung ist… …   Deutsch Wikipedia

  • Pfarrkirche St. Vitus (Löningen) — St. Vitus in Löningen Löningen, Blick auf die Pfarrkirche St. …   Deutsch Wikipedia

  • Volksaltar — Kölner Dom, Volksaltar, 1956–1960 Als Volksaltar bezeichnet man heute im allgemeinen den frei stehenden Altar in katholischen Kirchen, an dem der Priester den Eucharistieteil der Heiligen Messe den Gläubigen zugewendet (versus populum) zelebriert …   Deutsch Wikipedia

  • Zelebrationsrichtung — Kölner Dom, Volksaltar, 1956–1960 Als Volksaltar bezeichnet man heute im allgemeinen den frei stehenden Altar in katholischen Kirchen, an dem der Priester den Eucharistieteil der Messfeier zu den Christgläubigen gewandt (versus populum)… …   Deutsch Wikipedia

  • Ad orientem — (lat.: nach Osten; Partizip Präsens von oriri‚ ‚aufgehen, sich erheben‘; eigentlich ad solem orientem, ‚in Richtung auf die aufgehende Sonne‘) bezeichnet im christlichen Gottesdienst die Gebetsrichtung des Liturgen. Inhaltsverzeichnis 1… …   Deutsch Wikipedia

  • St.-Katharinen-Kirche (Oebisfelde-Weferlingen) — Die St. Katharinen Kirche Der schiefe Kirch …   Deutsch Wikipedia

  • Blasius Gerg — (* 16. Januar 1927 in Lenggries; † 17. Mai 2007 in Haslach[1]) war ein deutscher akademischer Bildhauer der Münchner Schule. Er erhielt 1966 einen Förderpreis im Bereich Bildende Kunst der Landeshauptstadt München und war Mitglied der Bayerischen …   Deutsch Wikipedia

  • Breisacher Münster — von Süden gesehen Breisacher Münster vom Eckartsberg aus gesehen Das Breisacher Stephansmünster ist eine romanisc …   Deutsch Wikipedia

  • Breisacher St. Stephansmünster — Breisacher Münster von Süden gesehen Breisacher Münster vom Eckartsberg aus gesehen Das Breisacher Stephansmünster ist eine romanisc …   Deutsch Wikipedia

  • Breisacher Stephansmünster — Das Breisacher Stephansmünster ist eine romanisch gotische Kirche und Wahrzeichen der Stadt Breisach am Rhein. Die auf dem Münsterberg gelegene Sehenswürdigkeit ist weit über die Stadtgrenzen hinaus sichtbar. Markant sind die beiden… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”