- Produktionsweise
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Als Produktionsweise einer Gesellschaft(sordnung) bezeichnet man im Marxismus die Art und Weise der Erzeugung materieller Güter in Abhängigkeit von der jeweiligen gesellschaftlichen Entwicklung. Die Produktionsweise wird von der Wechselwirkung, der Dialektik der Produktivkräfte und der Produktionsverhältnisse bestimmt.
Die Produktionsweise ist ein zentraler Begriff in der Geschichtstheorie des Marxismus, ihr wird in der Entwicklung der menschlichen Gesellschaften ein zentraler Stellenwert zugemessen. Aus dem Wechselspiel und ansteigenden Widerspruch zwischen der andauernden Entwicklung der Produktivkräfte einerseits und den Produktionsverhältnissen andererseits entsteht in einem dialektischen Prozess ein neues Produktionsverhältnis und somit auch eine neue Produktionsweise.
Produktionsweisen
Karl Marx und Friedrich Engels nennen vier Produktionsweisen, welche die europäischen Gesellschaften in einem materialistisch-dialektischen Prozess bisher durchliefen:
- Urgesellschaft
- Sklavenhaltergesellschaft
- Feudale Gesellschaft
- Bürgerliche Gesellschaft (Kapitalismus)
Es werden auch weitere ökonomische Gesellschaftsformationen wie die Asiatische Produktionsweise beschrieben, die für inner-marxistische Debatten von Bedeutung ist.
Siehe auch
Literatur
- Dieter Nohlen, Rainer-Olaf Schultze (Hrsg.), Lexikon der Politikwissenschaft. Theorien, Methoden, Begriffe. Band 2, 2005, Seite 796f.
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