- Projektmanagementhandbuch
-
Nach DIN 69905 ist ein Projektmanagementhandbuch (auch: PM-Handbuch) eine "Zusammenstellung von Regelungen, die innerhalb einer Organisation generell für die Planung und Durchführung von Projekten gelten."
Mögliche Inhalte eines PM-Handbuchs sind:
- Projektkriterien (Was ist ein Projekt?)
- Projektarten und -kategorien
- Projektorganisation und -rollen
- standardisierter PM-Prozess
- Vorgehensmodelle für Projektarten mit Wiederholungscharakter (z. B. Entwicklungsprojekte, Kundenprojekte, IT-Projekte)
- Methoden und Instrumente der Projektplanung und -steuerung (PM-Methodik)
- PM-Glossar mit der unternehmensspezifischen Terminologie
- Formulare, Vorlagen, Checklisten, Arbeitsbehelfe etc.
Es ist darauf zu achten, dass ein PM-Handbuch möglichst pragmatisch und verständlich gehalten wird. Allzu komplizierte und umfangreiche Handbücher werden in der Praxis kaum akzeptiert und angewandt. Darüber hinaus sollte die Erstellung eines PM-Handbuchs in einen übergeordneten Organisationsentwicklungsprozess zur Professionalisierung und Optimierung des Projektmanagements eingebettet sein. Die Erstellung eines PM-Handbuchs allein reicht nicht aus, um Methoden des Projektmanagements im Unternehmen einzuführen. Besonders wichtig ist es, die Führungskräfte für das Thema zu gewinnen, Projektleiter und -teammitglieder ausreichend zu qualifizieren und gegebenenfalls Software-Tools zur Unterstützung einzuführen.
Siehe auch
Weblinks
- Artikel zum Thema PM-Handbuch auf ProKat. Die Projektmanagement-Hybridsuchmaschine
- IPPM-Modell Das integrierte Prozess- und Projektmanagement Modell, bietet durch hinterlegte Methoden und Tools die Möglichkeit, ein angepasstes Projektmanagementhandbuch zusammen zu stellen.
Wikimedia Foundation.