Proteinmodifiziertes Fasten

Proteinmodifiziertes Fasten

Unter Molke-Fasten, auch Molkekur, (modifiziertes proteinsubstituiertes Molkefasten) wird eine besondere Form des Heilfastens verstanden, die kurmäßig angewandt wird und bei der die Anwender unter Verzicht auf herkömmliche feste Nahrung hauptsächlich Molke und andere Flüssigkeiten zu sich nehmen sollen. Zusätzlich zu Molke wird hierbei empfohlen, Obstsäfte, Sauerkrautsaft sowie kohlensäurefreies Wasser einzunehmen. Alternativ sind bei einigen Anwendern regelmäßige sogenannte Molketage beliebt. Das Molkefasten ähnelt dem Saftfasten und ist eine Sonderform der Nulldiät.

Molke selbst ist als Nebenprodukt der Käseherstellung kalorien- und fettarm, enthält viel Eiweiß und Kalzium und hat durch den enthaltenen Milchzucker eine abführende Wirkung. Molkehaltige Getränke werden auch zur Tierfütterung eingesetzt.

Inhaltsverzeichnis

Durchführung

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Die Dauer einer Molkekur soll 4 bis 21 Tage betragen. Über den Tag verteilt soll in etwa fünf kleinen Portionen 1 Liter Molke, vermischt oder nacheinander eingenommen mit höchstens 0,1 Liter Obstsaft getrunken werden. Außerdem sei es wichtig, neben der Molke-Obst-Mischung täglich noch mindestens 3 Liter Wasser (kohlensäure- und natriumarmes Mineralwasser [1]) oder Früchtetee (etwa von Weißdorn, Löwenzahn, Brennnessel und Schafgarbe [2]) zu trinken. Der Körper brauche in diesem Zusammenhang viel Flüssigkeit zum sogenannten Entschlacken, außerdem sorge das Wasser dafür, dass kein Hungergefühl entstände. Morgens soll ein großes Glas (0,2 Liter) Sauerkraut- oder Pflaumensaft getrunken werden, um den Darm zu „reinigen“ und ein Ausscheiden von nicht näher bezeichneten Schadstoffen über den Darm zu ermöglichen. Die Durchführung einer solchen „Darmreinigung“ sei jeden Tag erforderlich. Im Anschluss an diese Diätkur wird ein langsamer Kostaufbau empfohlen, der ebenso lange dauern sollte, wie gefastet wurde.

Die Anwendung des Molkefastens soll das Wohlbefinden steigern sowie positive Einflüsse auf die Leistungsfähigkeit haben.

Hinweis

Bei Fastenkuren dieser Art ist zu beachten, daß die Wirkung von Medikamenten beeinflusst werden kann. Bei einer Reihe von Krankheiten ist eine derartige Molkekur kontraindiziert. Dazu gehören kachexische Zustände, die Anorexia nervosa sowie Schwangerschaft und Stillzeit. Menschen mit erhöhtem Purinspiegel ist ebenfalls von der Molkekur abzuraten. Trotz eines wahrscheinlichen Gewichtsverlustets unter einer Molkekur ist nicht davon auszugehen, dass sich ein dauerhafter Gewichtsverlust einstellt. Eine längere Molkekur sollte vorab mit einem Arzt besprochen werden.

Quellen

  1. http://www.dge.de/modules.php?name=News&file=article&sid=468
  2. http://www.dge.de/modules.php?name=News&file=article&sid=468

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