- Pterodaustro
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Pterodaustro Pterodaustro
Zeitraum Berriasium bis Albium (Unterkreide) 145,5 bis 99,6 Mio. Jahre Fundorte - Argentinien, (Lagarcito-Formation)
- Chile, (Antofagasta)
Systematik Flugsaurier (Pterosauria) Kurzschwanzflugsaurier (Pterodactyloidea) Ctenochasmatoidea Ctenochasmatidae Ctenochasmatinae Gattung: Pterodaustro Wissenschaftlicher Name Pterodaustro Bonaparte, 1970 Pterodaustro („Süd-Flügel“) ist eine hochspezialisierte Gattung von Kurzschwanzflugsauriern (Pterodactyloidea) aus der frühen südamerikanischen Unterkreide vor etwa 145 bis 100 Millionen Jahren.
Seine fossilen Überreste fand José Bonaparte, der Direktor des Museo Argentino de Ciencias Naturales in Buenos Aires, 1970 in der Lagarcito-Formation in der Provinz San Luis in Argentinien. Zunächst fand man nur einen Teil des Schädels, einige Wirbel und wenige weitere Knochen. Später wurden noch ein einzelner, vollständiger Schädel und ein vollständiges Skelett mit Schädel gefunden. Auch in Chile, in der Provinz Antofagasta, wurden Schädelbruchstücke und ein Oberarmknochen gefunden. Pterodaustro erreichte eine Flügelspannweite von 1,33 Meter.
Der Schädel von Pterodaustro war 23,5 Zentimeter lang und endete in einem 20 Zentimeter langen, nach oben gebogenen Schnabel, dessen Unterkiefer mit annähernd 1000 langen, bürstenartigen und wohl auch elastischen „Zähnen“ besetzt war. Auf einen Zentimeter kamen 24 Zähne. Zusammen bilden sie einen reusenartigen Filterapparat, der vielleicht zum Fang von Kleinkrebsen im Wasser benutzt wurde, ähnlich wie es Flamingos heute tun. Darum wird die Gattung mitunter als „Flamingo-Flugsaurier“ bezeichnet.
Literatur
- Peter Wellnhofer: Die große Enzyklopädie der Flugsaurier. Mosaik Verlag, 1993.
Weblinks
Commons: Pterodaustro – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Flugsaurier
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