- Ptychoramphus aleuticus
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Aleutenalk Systematik Klasse: Vögel (Aves) Ordnung: Regenpfeiferartige (Charadriiformes) Familie: Alkenvögel (Alcidae) Gattung: Ptychoramphus Art: Aleutenalk Wissenschaftlicher Name Ptychoramphus aleuticus Pallas 1811 Der Aleutenalk (Ptychoramphus aleuticus) ist ein kleiner Vogel aus der Familie der Alkenvögel mit einer weiten Ausbreitung über den nördlichen Pazifik. Aufgrund von Studien, die in Kalifornien und British Columbia durchgeführt wurden, ist über diese Art mehr bekannt als über andere Alken.
Die Länge liegt bei 25 cm und das Gewicht bei 200 g. Das Gefieder ist im Allgemeinen oberseits dunkel und unterseits heller. Über dem Auge befindet sich ein weißer Fleck. Der Schnabel ist dunkel und die Füße blau.
Die Brutgebiete reichen von Niederkalifornien über die Aleuten bis nach Alaska. Die größte Kolonie befindet sich auf den Vancouver-Inseln mit ca. 550.000 Brutpaaren. Ein ausgeprägtes Zugverhalten ist nicht bekannt aber nördliche Populationen bewegen sich im Winter etwas nach Süden. Aleutenalken schaffen eine Vertiefung in der Erde für ihr Nest oder sie nutzen natürliche Nischen oder vom Menschen geschaffene Strukturen. Paare leben meist mehrere Jahre zusammen und benutzen dasselbe Nest. Beide Eltern brüten abwechselnd und der nahrungssuchende Vogel kehrt nachts zurück, da dies einen besseren Schutz vor Raubvögeln gewährt. Das Weibchen legt nur ein weißes Ei, aus dem nach ca. 40 Tagen das Küken schlüpft. Das Jungtier wird etwa 35 Tage von den Eltern gefüttert, die jede Nacht Nahrung in einer speziellen Schnabeltasche herbeibringen. Nach der Mauser findet das Jungtier den Weg zu Meer allein. Anders als bei anderen Meeresvögeln der Nordhalbkugel kann es vorkommen, dass die Eltern nach einer erfolgreichen Brut ein weiteres mal brüten.
Die Aleutenalken suchen ihre Nahrung auf dem offenen Meer. Sie orientieren sich an untermeerischen Gebirgen und Meeresströmungen. Bei der Nahrungssuche tauchen sie mit Hilfe ihrer Flügel und fangen Krill und andere Tiere des Zooplanktons. Aleutenalken erreichen dabei Tiefen von gewöhnlich 30, selten auch von 80 Metern.
Die Einführung von Raubtieren in die Brutgebiete, Verunreinigungen durch Ölförderanlagen und Veränderungen der Meerestemperatur haben dieser Art schon manchen Schaden zugefügt. Trotzdem ist die Population noch verhältnismäßig zahlreich.
Weblinks
- Ptychoramphus aleuticus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: BirdLife International, 2008. Abgerufen am 19. Dezember 2008
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