Pôle de renaissance communiste en France

Pôle de renaissance communiste en France

Die französische politische Partei Pôle de Renaissance Communiste en France (kurz: PRCF, zu deutsch: Pol der kommunistischen Wiedergeburt in Frankreich) wurde im Januar 2004 gegründet. Er ist aus einer ehemaligen Strömung innerhalb der Kommunistischen Partei Frankreichs (PCF) hervorgegangen, deren Mitglieder Anfang der 1990er-Jahre aus einer Haltung der Verweigerung gegen die sogenannte „Mutation“ die PCF verlassen hatten.

Der PCF wird vom PRCF vorgeworfen, durch die Beteiligung an der Regierung eine Politik des Großkapitals umgesetzt zu haben.[1]

Der Präsident der Delegiertenversammlung des PRCF ist Leon Landini, der Präsident des Nationalen Politischen Komitees (CPN) ist Jean-Pierre Hemmen, Sprecher der nationalen politischen Leitung der Kommunistischen Initiative ist George Gastaud. Der Ehrenpräsident ist Georges Hage, der von 2002 bis 2007 Abgeordneter für den 16. Wahlkreis des Départements Nord in der Nationalversammlung war[2] und dort das Amt des Alterspräsidenten bekleidete.

Der PRCF ist nach dem Prinzip des sogenannten demokratischen Zentralismus organisiert. Sie gliedert sich in Regionalverbände in den französischen Départements, sowie in Abschnitte und Zellen. Die Partei beruft sich auf die Theorie des Wissenschaftlichen Sozialismus von Karl Marx, Friedrich Engels, Wladimir Lenin und anderen Revolutionären.

Der PRCF veröffentlicht die Monatszeitschrift Initiative communiste und die theoretische Zeitschrift ÉtincelleS. Weiterhin strahlt sie jeden Montag von 20 bis 21 Uhr und Dienstag von 5.30 bis 6.30 Uhr auf Radio Galère die Sendung Convergence aus.

Die Jugendorganisation der Bewegung, „Jeunes pour la renaissance communiste en France“ (JRCF, deutsch „Junge Menschen für die kommunistische Wiedergeburt in Frankreich“) nahm 2006 an der Massenbewegung gegen das Ersteinstellungsgesetz teil.

Bei der Wahl zur Nationalversammlung im Juni 2007 trat der PRCF mit fünf Kandidaten an, ohne jedoch ein Mandat zu erringen. Das beste Ergebnis erzielte Jacques Lacaze mit 1,56% im 12. Wahlkreis des Départements Pas-de-Calais.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Zur Gründungsversammlung, die am 18. und 19. Januar 2004 in Paris stattfand, schreibt die Parteizeitung des PRCF:

    „Bezüglich des strategischen Planes hat die Versammlung die politische Abdankung der Mehrzahl der Parteien der Ex-"Linken" festgestellt, die einer "eurokonstruktiv" genannten Einstellung verhaftet sind, welche es ihnen verbietet die nationale Souveränität zu verteidigen, das Europa der [sozialen] Kämpfe zu unterstützen und zu brechen mit der Einheitspolitik des Großkapitals, das diese Politik entweder ins Werk gesetzt hat durch die Rechte, oder durch die PS und ihre Satelliten, die Führer der mutierten Partei [PCF].“

    („Sur le plan stratégique, la Convention a constaté la démission politique des partis de l’ex-« gauche » plurielle, enfermés dans une attitude dite « euroconstructive » qui leur interdit de défendre la souveraineté nationale, de promouvoir l’Europe des luttes et de rompre avec la politique unique du grand capital, qu’elle soit mise en œuvre par la droite ou par le PS et ses satellites, les dirigeants du parti mutant.“), Acte fondateur du PRCF in: Initiative communiste, 1. Januar 2006
  2. Informationen der französischen Nationalversammlung zu Georges Hage als Abgeordnetem der 12. Legislaturperiode
  3. Déclaration du Comité départemental 62 du Pôle de Renaissance Communiste en France, Erklärung des Komitees des 62. Départements des PRCF zu den Ergebnissen der Wahlen zur Nationalversammlung 2007, in: Initiative communiste, Spécial Elections, 14. Juni 2007

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