- ROM (Spiel)
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ROMs (Read-Only Memory, dt. Festwertspeicher oder auch Nur-Lese-Speicher) sind Speicherabbilder von Speicherchips (EPROM), welche in Spiele-Speichersteckmodulen – auch genannt Cartridges – verbaut wurden, und die Informationen in Form des eigentlichen Spiels enthalten. Mittels Emulatoren können diese Abbilder auf dem PC verwendet oder mit beschreibbaren Steckmodulen zumeist auch wieder auf der Originalkonsole gespielt werden. Spiele für Konsolen, welche mit CD- oder DVD-Lesegerät ausgestattet sind, können ebenfalls verwendet werden, jedoch nennt man diese Abbilder nicht ROM sondern ISO. Bei Disketten wird von Disk Image gesprochen.
Rechtssituation
Das Besitzen eines Emulators ist grundsätzlich nicht illegal. Ein ROM ist so lange legal, wie man das jeweilige Spiel selbst als Original besitzt und selbst eine Sicherheitskopie angelegt hat. Internet-Downloads sind grundsätzlich illegal – unabhängig davon, wie lange man das ROM nutzt und ob man das Original besitzt (siehe auch Schranken des Urheberrechts).
Neben kommerziellen ROMs gibt es auch die Homebrew-Szene, welche sich mit meist unautorisierter Programmierung von Fremdsystemen auseinandersetzt. So gibt es zum Beispiel Programmierer, die unlizensiert auf Konsolen und Handhelds entwickeln und deren Produkte als Freeware im Internet verfügbar sind. Rechtlich gesehen ist dies (in Deutschland) nicht illegal, jedoch in einer Grauzone. Die Endprodukte werden oft als ROM verbreitet und können mit entsprechender Hardware oder Emulatoren gespielt werden.
ROM-Hacking
ROM-Hacking ist das Modifizieren von ROMs.
Ziel und damit die Faszination vieler ROM-Hacker ist es, ein vorhandenes Videospiel nach eigenen Vorstellungen zu verändern, umzugestalten und teilweise neu zu kreieren (oder auch zu übersetzen, sollte das Spiel nicht in der eigenen Landessprache veröffentlicht worden sein). Dazu eignen sich Spiele verschiedener Konsolen in ROM-Form. Besonders beliebt sind Game Boy Color- und Game Boy Advance- sowie NES- und SNES-Spiele, da sie eine leicht zu modifizierende 2D-Grafik und eine relativ einfache Programmierung besitzen. Im Internet findet man für einige Spiele sogar extra Editoren, die z. B. den Aufbau eines neuen Levels oder das Ändern verschiedener physikalischer Eigenschaften wesentlich vereinfachen.
Das bisher meistgehackte ROM-Spiel ist Super Mario Bros. für das NES. Es ist aufgrund seiner einfachen Programmierung und der Vielzahl an Editoren / Hilfsmittel bei ROM-Hackern sehr beliebt.
Voraussetzungen für das ROM-Hacking sind neben dem zu hackenden ROM ein Emulator, ein Texthacking-Programm, ein Grafikhacking-Programm (bspw. ein Tile-Editor) und ein Hexeditor.
Weblinks
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