- Raddampfer La Suisse
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Die La Suisse ist ein 1910 erbauter Schaufelraddampfer auf dem Genfersee. Bis zur Inbetriebnahme des Motorschiffes Lausanne (1991) war die La Suisse Flaggschiff der Compagnie Générale de Navigation sur le lac Léman (CGN), welche die Personenschifffahrt auf dem gesamten Genfersee betreibt. Noch heute verkehrt die La Suisse als einer von fünf Raddampfern der CGN im Kursverkehr.
Das Schiff hat über das Hauptdeck eine Länge von 73.80 Meter, eine Gesamtbreite von 15.90 Metern und einen mittleren Tiefgang (unbeladen) von 1.68 Metern. Angetrieben werden die zwei Schaufelräder von einer schrägliegenden Zweizylinder-Heissdampf-Verbundmaschine mit einer maximalen Leistung von 1400 PS.
Geschichte
Im Jahre 1908 wurde der Bau eines neuen Dampfschiffes für den Genfersee beschlossen, welches an Größe und Komfort alle je auf einem Schweizer See verkehrenden Dampfschiffe übertreffen sollte. Erbaut wurde das Schiff von der Firma Sulzer in Winterthur. 1910 lief die La Suisse vom Stapel und wurde am 25. Mai desselben Jahres in den Kursdienst aufgenommen.
Während des Zweiten Weltkriegs lag der Raddampfer still, wurde jedoch sorgfältig konserviert. Seit 1960 wurden die ursprünglichen Dampfkessel nicht mehr mit Kohle, sondern mit Schweröl beheizt. Gleichzeitig wurde das Schiff teilweise umgebaut. Wegen Kesselschäden musste die La Suisse Ende 1968 provisorisch außer Dienst gestellt werden, bis die alten Dampfkessel zusammen mit einer Grossrenovation des gesamten Schiffes in den Jahren 1970–1971 durch einen neuen, mit Leichtöl befeuerten Dampfkessel ersetzt wurden. In den Jahren 2007–2009 erfolgt eine weitere Generalrenovation des historischen Dampfschiffes, bei der unter anderem sein Äusseres wieder in den Originalzustand von 1910 zurückversetzt wird.
Quelle
- J. Meister, J. Gwerder, E. Liechti: Schiffahrt auf dem Genfersee. Birkhäuser Verlag, Basel 1977
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