- Raijin
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Raijin (jap. 雷神 = ‚Donner-Gott‘) ist ein japanischer Shintō-Gott, der auch im japanischen Volksglauben von Bedeutung ist.
Inhaltsverzeichnis
Andere Namen
Andere Bezeichnungen für den Donnergott sind Kaminari-sama (雷様), Raiden-sama (雷電樣), Narukami (鳴神 = ‚Donnergrollen-Gott‘) und Raikō (雷公 = ‚Herr des Donners‘). Die Namen Kaminari-sama = ‚ehrenwerter Donner‘ und Raiden-sama = ‚ehrenwerter Donner-und-Blitz‘ sind als unmittelbare Personifikationen des Donners bzw. des Gewitters zu verstehen. 様, sama ist ein Suffix, dass zur sehr höflichen und respektvollen Anrede an einen Namen angehängt wird, vergleichbar einem deutschen ‚ehrenwerter Herr‘ oder ‚verehrter …‘.
Der Donnergott in der Volkssage
Im Volksshintō heißt es, dass Sugawara no Michizane, der ein führender Gelehrter, Dichter und politische Figur der japanischen Heian-Zeit war, nach seinem Tode zu der Gottheit Tenjin (天神) wurde und über den Donner gebot.
Gewöhnlich tritt Raijin gemeinsam mit Fūjin, dem Gott des Windes, auf.
Darstellung in der Kunst
Die in Japan geläufigste Darstellung des Donnergottes Raijin folgt dem Fūjin-raijin-zu (風神雷神図 = ‚Fūjin-Raijin-Bild‘, ‚Darstellung der Windgottes und des Donnergottes‘) des Malers Tawaraya Sōtatsu. In diesem wird Raijin als gehörnter Dämon gezeigt, der, mit einem Lendenschurz aus Tigerfell bekleidet, Trommeln zur Entfesselung des Donners schlägt.
Weblinks
- Suzuki Kentarō: „Raijin“. In: Encyclopedia of Shinto. der Kokugaku-in, 13. März 2005 (englisch)
- Bernhard Scheid: „Wächtergötter und andere gestrenge Herren“
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