ReVox

ReVox

Die Firma Revox wurde im Jahre 1948 von dem Schweizer Willi Studer als Unternehmen zur Herstellung von Tonbandgeräten gegründet. Die Fertigung des ersten Tonbandgerätes Dynavox lief im Jahre 1949 mit einer Belegschaft von sechs Mitarbeitern an.

Revox A77 MK IV (1978)

Im Jahre 1950 folgte die Entwicklung des ersten professionellen Tonbandgerätes. 1951 nennt Studer seine Geräte erstmals Revox. Von nun an laufen die Geräte für den professionellen Markt unter der Marke Studer; Revox hingegen ist die Marke für den Amateurmarkt.

1953 wird das Revox T26 als Gerät mit integriertem Rundfunkempfänger entwickelt. Im Jahre 1955 folgt die Revox A36 als erstes Tonbandgerät mit Dreimotorensteuerung. 1957 kommt die transportable Studiotonbandmaschine B30 auf den Markt, 1958 das Tonbandgerät C36.

Im gleichen Jahr wird mit der Revox GmbH in Gießen eine eigene Vertriebs- und Verkaufsgesellschaft in Deutschland gegründet. 1960 kommt das Tonbandgerät Revox D36 auf den Markt, das erstmals Zwei- oder Vierspuraufzeichnung ermöglicht, in den Folgejahren 1961 das Gerät E36, 1962 das Revox F36 und im Jahre 1963 das G36. 1965 wird das 50.000ste Revox-Tonbandgerät produziert. Inzwischen sind Revox- und Studer-Tonbandgeräte Standard in den Studios in aller Welt. In London werden in den Abbey-Road-Studios die Beatles-Hits mit der Studer-J37-Studiotonbandmaschine produziert.

1967 läuft die Fertigung des Tonbandgerätes Revox A77 an. In den Folgejahren kommen weitere Hi-Fi-Geräte zur Produktpalette hinzu und die Firma entwickelt auch Mischpulte. 1983 erscheint das erste professionelle Kassettengerät Studer B710. 1983 offeriert Revox basierend auf der B200 Anlage sein erstes Multiroom-System, welches Musik in allen Räumen des Hauses bietet. Revox ist das erste Unternehmen weltweit, das ein Multiroom-System anbietet.

1989 beginnt der Unternehmensgründer Dr. Willi Studer sich aus dem Unternehmen, das mittlerweile 1576 Mitarbeiter beschäftigt und einen Jahresumsatz von über 215 Millionen Franken macht, zurückzuziehen. In den Folgejahren wird das Unternehmen von der Motor-Columbus AG übernommen. Das Unternehmen wird 1991 in die Sparten Studer, Revox sowie „Baugruppen und Elemente“ aufgeteilt.

Bis 1993 sind etwa 1000 der Arbeitsplätze wegrationalisiert. 1994 wird der Unternehmensteil Studer an die amerikanische Firma Harman International verkauft, hingegen gehört Revox heute mehrheitlich institutionellen und privaten Schweizer Investoren. Am 1. März 1996 stirbt Willi Studer im Alter von 83 Jahren.

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