- Regie Virginier
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Virginiazigarren oder Virginier sind lange, dünne Zigarren mit Mundstück.
Inhaltsverzeichnis
Bezeichnung und Beschaffenheit
Ihre Bezeichnung schöpft die Virginia daraus, dass sie ursprünglich aus besonders gut abgelegenem Virginia-Tabak hergestellt wurden - und bei manchen Anbietern auch heute noch werden. Daneben kommen Burley-, Kentucky- und Maryland-Tabak zum Einsatz. Das kennzeichnende Mundstück kann ein Stroh- oder Plastikrohr sein. Überdies ist ein Sumpfgrashalm eingearbeitet, der die ganze Zigarre durchzieht. Er muss vor dem Rauchen entfernt werden und gibt so einen Rauchkanal frei. Dieser Kanal ist nötig, da der Tabak besonders feucht verarbeitet und dadurch besonders dicht ist.
Das Anzündezeremoniell besteht darin, den Halm herauszuziehen, das Ende der Zigarre fingerbreit abzubrechen und mit dem brennenden Sumpfgrashalm so lange anzuheizen, bis der Qualm durch das Mundstück tritt.
Geschichte
Die Virginia wird seit 1844 hergestellt. Sie ist vor allem im Alpenraum verbreitet. Die Virginiazigarren waren Kaiser Franz Josephs Lieblingszigarren, weshalb sie im Volksmund auch unter dem Namen „Kaiserliche“ bekannt wurden. In Österreich hatte sie (als Erzeugnis der Austria Tabak - vormals österreichische Tabakregie) unter den Zigarren einen Marktanteil von zehn Prozent mit einem Absatzvolumen von 3,2 Millionen Stück (1997).
In Österreich ist seit Oktober 2008 die seit 1844 hergestellte Zigarrenspezialität (nur während des Zweiten Weltkriegs und in den ersten Nachkriegsjahren bis 1949 war die Produktion eingestellt) Geschichte: Die Produktion und der Vertrieb aller drei Sorten (Virginier, Spezial Regie Virginier und Jubiläumsvirginier) wurden von Austria Tabak (Eigentümer: Japan Tobacco) eingestellt . Der Mitbewerber Villiger (Schweiz) ist mit seiner Virginia Zigarre "Original Krumme" seither in Österreich flächendeckend vertreten um die Nachfolge anzutreten und konnte zunächst - ohne jeden Werbeaufwand - einen substantiellen Marktanteil im Segment der Zigarren erobern.
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